Strompreise: Diese Anbieter sind zu teuer

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Die Strompreise für Neukunden sind zumindest bei den überregionalen Anbietern stark gefallen. Doch noch immer gibt es Stromanbieter, die teuren Strom anbieten. Der Preis liegt hier oftmals über der längst abgeschafften Strompreisbremse.
Stromzähler
StromzählerBildquelle: Shutterstock / Jochen Netzker

Die Einkaufspreise der Versorger sind seit dem Höhepunkt der Energiekrise im Herbst 2022 deutlich gesunken. Die Tarifangebote für Neukunden liegen hingegen schon seit Beginn 2023 wieder flächendeckend unterhalb der längst abgeschafften Preisbremsen-Grenzen. Doch noch immer gibt es viele Anbieter, die auch ihren Neukunden und natürlich auch den Bestandskunden nur hohe Strompreise und Gaspreise anbieten. Daran wird sich auch in den kommenden Monaten nichts ändern, ist man sich beim Vergleichsportal Verivox sicher. Die einzige Methode darauf zu reagieren: Der Wechsel zu einem günstigeren Tarif.

Strompreise beim Grundversorger viel zu hoch

Es sind vor allem die Strom- und Gaspreise im Grundversorgungstarif der regionalen Versorger, die mehrheitlich immer noch deutlich über den einstigen Preisgrenzen der zu Beginn des Jahres ausgelaufenen Energiepreisbremsen liegen. Der Strompreis im Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh liegt im bundesweiten Durchschnitt bei 44,35 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das entspricht jährlichen Kosten von 1.774 Euro. Rund die Hälfte der über 800 Grundversorgungstarife haben noch einen Arbeitspreis von über 40 Cent pro kWh, so Verivox.

Das Preisniveau der Stromgrundversorgung liege mit rund 44 Cent pro Kilowattstunde noch deutlich über dem Preisdeckel von 40 Cent/kWh. „Wer noch so viel für Strom bezahlen muss, sollte sich dringend um einen besseren Stromtarif kümmern“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. Ein deutliches Sinken dieses Preisniveaus sei nicht in Sicht. Für September und Oktober haben Grundversorger bisher sechs Strompreissenkungen von durchschnittlich 11 Prozent angekündigt. Das Problem ist, das regionale Versorger im Großhandel oft langfristig Strom und Gas beschafft haben. Viele von ihnen müssen die hohen Beschaffungspreise der vergangenen Jahre an die Haushalte weitergeben.

Wer unbedingt bei seinem regionalen Versorger bleiben will, sollte sich zumindest um einen anderen Tarif kümmern. Nach Angaben von Verivox lag der jeweils günstigste Tarif des örtlichen Grundversorgers im August bei 35,88 Cent, das sind 1.435 Euro pro Jahr bei 4.000 kWh. Beim gleichen Versorger kann der Strom damit durchschnittlich rund 19 Prozent günstiger bezogen werden. Der einzige Nachteil für Haushalte besteht darin, dass die Vertragslaufzeit in der Regel 12 Monate beträgt, während der Grundversorgungstarif jederzeit gekündigt werden kann.

Doch wer über einen Tarifwechsel nachdenkt, kann auch über den Anbieterwechsel nachdenken. Denn dann bekommst du noch deutlich günstigere Preise. Im günstigsten überregionalen Neukundentarif mit Preisgarantie werden aktuell im Bundesschnitt 25,57 Cent je kWh fällig, die Jahreskosten für 4.000 kWh liegen dann bei 1.023 Euro. Im Vergleich zum örtlichen Grundversorgungstarif hast du deinen Strom damit dann rund 42 Prozent günstiger.

Gaspreise liegen noch immer über 14 Cent/kWh

Ähnliches gilt auch für die örtlichen Grundversorgungstarife. Sie lagen im August im bundesweiten Schnitt bei 14,22 Cent/kWh. Rund 80 Prozent der knapp 800 Grundversorgungstarife weisen aktuell einen Arbeitspreis über dem Gaspreisbremsendeckel von 12 Cent/kWh auf. Darin sind allerdings 19 Prozent Mehrwertsteuer enthalten, zur Zeit der Energiepreisbremsen galt für Erdgas ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent.  Zum Vergleich: Der günstigste Gastarif eines örtlichen Versorgers kostet aktuell im Bundesschnitt 11,50 Cent/kWh. Bei Neuabschluss des günstigsten überregionalen Angebotes mit Preisgarantie zahlen Haushalte aktuell 8,64 Cent/kWh. Du kannst Gas im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent günstiger als im örtlichen Grundversorgungstarif beziehen.

Jetzt aktuell günstige Strompreise sichern

Um dir die aktuell günstigen Strom- und Gaspreise zu sichern, solltest du jetzt einen neuen Vertrag abschließen. Das geht selbst dann, wenn du dich bei deinem bisherigen Anbieter noch in einer Mindestlaufzeit befindest. Bis zu sechs Monate im Voraus kann ein Wechsel angestoßen werden und du kannst dir so die aktuell günstigen Preise sichern.

Solltest du dir unsicher sein oder Angst haben, an eines der Schwarzen Schafe der Branche zu gelangen, empfehlen wird dir unseren Partner remind.me. Hier kümmern sich Experten um deinen Vertrag für Strom & Gas und sorgen dafür, dass du stets in einem günstigen Tarif bist. Dort überwacht man auch die Vertragsbeziehung und reagiert, sollte ein Anbieter seine Strompreise oder Gaspreise erhöhen. Zudem hat remind.me nach eigenen Angaben Zugriff auf Tarife, die du bei den öffentlichen Vergleichsseiten nicht bekommst. Denn wichtig ist, dass du bei einem Wechsel zu einem alternativen Anbieter einen seriösen Stromanbieter beziehungsweise Gasanbieter findest.

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