Strompreise deutlich gesunken: Doch wer profitieren will, muss handeln

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Strompreise in Deutschland sind so hoch wie in kaum einem anderen Land in Europa. Zum Start dieses Jahres mussten zudem einige Regionen einen Preisanstieg verkraften, da sich die Netzentgelte regional stark verändert haben. Wer jetzt handelt, kann sich jedoch womöglich einen Preisnachlass sichern.
Strommast vor Wohngebiet

Strompreise deutlich gesunken - Doch wer profitieren will, muss handeln

In den vergangenen beiden Jahren sind die Strompreise in Deutschland wieder deutlich gesunken. Während der Energiekrise riefen einige Versorger mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde als Preis für ihren Strom aus. Die heutigen Strompreise für Kunden sind deutlich herabgesunken. Im Schnitt liegt das Preisniveau aktuell bei 32 Cent. Deutlich weniger als in den vergangenen Jahren, insbesondere in den Hochpreisphasen im Jahr 2022 und 2023. Doch der Preisnachlass erreicht Bestandskunden nur in Ausnahmefällen automatisch. Wer von gesunkenen Preisen profitieren und an Stromkosten sparen möchte, muss selbst tätig werden.

Strompreise gesunken – jetzt Anbieterwechsel beantragen

Die gesunkenen Strompreise stehen häufig nur Neukunden zur Verfügung. Wer also in seinem bestehenden Vertrag bleibt, erhält die Vergünstigungen häufig nicht. Bei bestehenden Verträgen liegen die Preise im Durchschnitt bei 40 Cent je Kilowattstunde, der höchste Wert in ganz Europa. Dadurch lohnt sich ein Anbieterwechsel stetig, vorwiegend, wenn die Neukundentarife deutlich günstigere Angebote liefern. Einige Preisbestandteile des Stroms in Deutschland sind zwar festgeschrieben, wie Steuern-, Umlagen- oder Abgabenteile. Doch jeder Anbieter kalkuliert auch mit einem eigenen Gewinnanteil, dessen Höhe dabei variiert und somit den Endpreis bestimmt. Der hohe Strompreis kommt tatsächlich nicht allein über den Einkaufspreis des Stroms zustande. Vielmehr fließen die hohen Ausbaukosten für das Stromnetz umgelegt auf die Stromkunden in den Endpreis mit ein. Gerade jetzt rächt es sich für Verbraucher, dass in den vergangenen drei bis vier Legislaturperioden wenig Ausbau im Stromnetz stattfand.

Der Ausbau hinkt Jahre hinter dem eigentlichen Bedarf in Deutschland hinterher. Infolgedessen muss der Netzausbau nun umso schneller vorangetrieben werden, um die bestehenden Defizite auszugleichen. Für Stromkunden bedeutet das, die Investitionskosten werden in kürzerer Zeit hoch ausfallen und infolgedessen die Erhöhung der Strompreise für den Verbraucher. Eine Alternative könnte die Finanzierung der Stromnetze aus Steuergeldern sein. Grundsätzlich werden zwar auch diese durch die Bürger bezahlt. Der Anteil würde jedoch besser verdienende Haushalte stärker treffen als Geringverdiener, da deren Einkommen höher besteuert werden. Ein Punkt, der sich auch in den Wahlprogrammen vieler Parteien vor den anstehenden Bundestagswahlen widerspiegelt, wie wir in diesem Artikel erläutern.

Regelmäßiger Tarifwechsel spart Geld

Unabhängig davon, wie sich die fixen Bestandteile des Strompreises entwickeln werden, kann ein regelmäßiger Wechsel zwischen den Anbietern eine Einsparung mit sich bringen. Stromanbieter buhlen um Neukunden und locken dabei mit attraktiven Rabatten auf den Strompreis. Nicht nur günstigere Preise pro Kilowattstunden (kWh) sind dabei üblich. Auch mögliche Preisnachlässe auf die jährliche Rechnung werden häufig angeboten. Auf Vergleichsportalen wie Verivox kann man die verfügbaren Tarife regelmäßig miteinander vergleichen. Wer sich nicht selbst jährlich um den Wechsel seines Anbieters bemühen möchte, kann auf den Wechselservice unseres Partners remind.me zurückgreifen. Dort kümmern sich Experten darum, dass du regelmäßig automatisch in den für dich günstigsten Tarif wechselst.

1 Kommentar

  1. Karsten Frei
    Irreführung "Regelmäßiger Tarifwechsel spart Geld" "Regelmäßiger Stromanbieterwechsel spart Geld" sollte da stehen. Tarifwechsel ohne Anbieterwechsel bringt meistens nichts gutes. Und eigentlich ist es nicht der Sinn der Sache, jedes Jahr Stromanbieter zu wechseln. Und wer zu oft wechselt, kriegt früher oder später eine Absage, da die Anbieter keine Springer haben wollen.
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