Strompreise auf neuem Tief: Kunden schnappen sich günstige Verträge

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Wer bisher hohe Strompreise zahlt, könnte ab sofort in einen deutlich günstigeren Vertrag wechseln. Nachdem im Mai rund 78 Stunden lang sogar negative Strompreise auf dem Markt geherrscht hatten, sinken die Preise für Neukunden Anfang Juni kräftig. Der Trend könnte sich für Monate fortsetzen.
Strompreise auf neuem Tief - Kunden schnappen sich günstige Verträge
Strompreise auf neuem Tief - Kunden schnappen sich günstige VerträgeBildquelle: Image by Gerd Altmann from Pixabay

Die anhaltend niedrigen Strompreise im Großhandel und an den Terminmärkten schlagen sich zunehmend in günstigeren Preisen für Stromkunden nieder. Im vergangenen Monat kam es zu deutlich mehr Stunden, in denen Strom sogar zu negativen Preise im Großhandel erhältlich war. Während im April nur 50 Stunden negative Strompreise brachten, waren es im Juni bereits 78 Stunden. Insbesondere, wer dynamische Strompreise nutzt, kann von diesen Preisschwankungen besonders profitieren. Doch auch für Neukunden gibt die Tendenz Anlass zur Hoffnung. Mit Konditionen von rund 25,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zahlen Neukunden jetzt noch einen Cent weniger als vor einer Woche.

Abschluss von Neukundentarife ist Anfang Juni wieder attraktiv

Speziell, wer bisher in einem Stromtarif der Grundversorger steckt, kann mit einem Stromwechsel zurzeit viel Geld einsparen. Im bundesweiten Durchschnitt zahlen Bestandskunden bei Grundversorgungstarifen stolze 44,36 Cent – fast 20 Cent mehr als Neukunden zurzeit. Sie zahlen damit rund 73 Prozent mehr als bei Abschluss eines Neukundenvertrages. Nach Angaben der Bundesnetzagentur fielen die Strompreise im Großhandel in der letzten Woche besonders günstig aus.

Sie lagen zwischen 0,77 und 86 Euro je Megawattstunde (MWh) ohne Steuern und Netzentgelte. Umgerechnet sind das lediglich 0,08 Cent bis 8,6 Cent, die Stromversorger je kWh zum Einkauf ihres Stroms zahlen.  Am Wochenende rutschten die Preise auf dem Spotmarkt sogar auf einen Tiefstwert von 19,2 Euro je MWh. Pro verbrauchter Kilowattstunde hätte man in diesen 7 Stunden somit 1,92 Cent für jede kWh verdient, die man verbraucht.

Terminmarkt aktuell attraktiv

Auch am Terminmarkt blieb es für Versorger und Stromhändler weiterhin billig. Unternehmen konnten sich für Juni bis August bereits Strompreise zwischen 73,50 bis 84 Euro je MWh sichern. Strompreise, die damit dauerhaft unter 10 Cent pro kWh Stunde liegen, wären somit auch über Terminmärkte erreichbar. Da der Terminmarkt ebenfalls günstig bleibt, dürfte es wohl keinen deutlichen Anstieg in den Strompreisen in den kommenden Monaten geben. Wer also über einen Tarifwechsel in einen günstigeren Neukundentarif nachdenkt, kann also getrost auch abwarten, ob die Preise noch weiter mit Zunahme der Sonnenstunden des Jahres sinken werden.

Möchtest du dich zukünftig nicht mehr selbst um deine Stromtarife kümmern? Dann kannst du den regelmäßigen Wechsel deines Stromvertrags in den günstigsten Tarif auch Experten überlassen. So etwa unserem Partner remind.me, der automatisch den Vertragswechsel für dich übernimmt. Wer alternativ bevorzugt, selbst stets nach dem günstigsten Tarif Ausschau zu halten, kann sich der Vergleichsplattform Verivox bedienen. Bei den aktuellen Preissenkungen lohnt es sich in jedem Fall einen Blick darauf zu werfen, ob sich die Konditionen in deiner Region ebenfalls verbessert haben.

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