Am 11. November 2024 mussten Kunden erstmals 26,7 Cent je Kilowattstunde (kWh) zahlen. Noch zehn Tage zuvor hatte man sich über das 4-Jahrestief von 22,9 Cent je kWh freuen dürfen. Was ist innerhalb von weniger als zwei Wochen geschehen? Deutschland erlebt eine sogenannte Dunkelflaute, die bei erneuerbaren Energien nicht ausgeschlossen werden kann. Sie ist jedoch keineswegs der einzige Preistreiber in unseren Stromkosten.
Dunkelflaute hält weiterhin in Deutschland an
Über das Jahr hinweg erzeugen wir bereits etwa 65 Prozent des deutschen Stroms mithilfe von erneuerbaren Energien. Im November jedoch bekamen wir eine Dunkelflaute zu spüren. Nicht nur das Sonnenlicht schwindet und der Solarstrom bricht damit weg, wie es im Winter zu erwarten war. Auch der Wind bleibt aus, liefert nicht ausreichend Strom, um die Haushalte in Deutschland zu versorgen. In Haushalten mit dynamischen Stromtarifen steigen die Preise teilweise auf einen Euro pro Kilowattstunde an. Dennoch ist die Versorgung in Deutschland keineswegs gefährdet. Die Dunkelflaute ist weder ein unbekanntes noch ein ungeplantes Phänomen.
Gas– und Kohlekraftwerke können den Strombedarf decken, allerdings zu deutlich höheren Preisen als die erneuerbaren Energien. Besonders Haushalte mit dynamischen Stromtarifen merken das in den Wintermonaten deutlicher. Jedoch nicht zu allen Stunden des Tages. Wer einen Heimspeicher besitzt, kann auch Strompreisspitzen dabei einigermaßen umschiffen. Doch auch im Neukundenstrompreis schlägt sich die Erhöhung mit 4 Cent mehr nieder. Dunkelflauten werden sich auch zukünftig nicht verhindern lassen. Speichersysteme wie Pumpspeicherkraftwerke oder Druckluftspeicher könnten jedoch Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zu klassischen Stromspeichern können diese Systeme auch für langfristigere Stromspeicherungen genutzt werden und so eine zusätzliche Vergünstigung der Versorgungssicherheit gewährleisten. Bis jedoch ausreichend Speicherkapazitäten in Deutschland entstehen, werden diese Tage nicht die letzte teure Dunkelflaute während der Energiewende darstellen.
Netzentgelte als zusätzliche Preistreiber der Stromkosten
Doch auch die erneuerbaren Energien bleiben nicht ohne Spur bei unseren Stromkosten. Gerade in Zonen, in denen bisher wenig erneuerbare Energien gebaut worden sind, müssen künftig mehr für Strom bezahlen. Investitionskosten für Erzeugungsanlagen werden durch Energieversorger als Kostenanteil in den Netzentgelten an die Stromkunden in Deutschland weitergegeben. Wo besonders viele dieser Anlagen entstanden, fielen die Netzentgelte entsprechend hoch aus. Auch die Redispatch-Kosten haben einen erschreckend hohen Anteil daran. Denn sie werden immer dann fällig, wenn das Stromnetz nicht mehr all die verfügbare Energie aufnehmen kann. Muss ein Windrad oder ein Solarkraftwerk daher abgeschaltet werden, erhalten deren Betreiber eine Entschädigungssumme. Auch diese landet letztlich beim Stromkunden als Anteil in den Netzentgelten.
Am kräftigsten spart man in Deutschland daher an Stromkosten, indem man den Energieversorger regelmäßig wechselt. Dadurch profitierst du von Neukundenverträgen und attraktiven Rabatten, wie beispielsweise einem jährlichen Nachlass auf deine erste Stromrechnung. Der Aufwand für einen jährlichen Wechsel ist dabei gering. Zahlreiche Vergleichsplattformen stehen heutzutage zur Verfügung, viele ermöglichen dir auch, dir extra Kündigungserinnerungen für Energieversorger zu aktivieren. Es kann sogar noch stressfreier und einfacher sein. Wer sich nicht regelmäßig selbst um seinen Vertragswechsel bemühen möchte, kann dafür auf unseren Partner remind.me zurückgreifen. Dort kümmern sich Experten darum, dass du automatisch stetig in den für dich günstigsten Tarif wechselst.