Strom selbst erzeugen: Experten raten von dieser Methode ab

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Das Geschäft mit Photovoltaikanlagen floriert wie nie zuvor. Plötzlich kämpfen viele Menschen mit Balkonkraftwerken und Solarpaneelen auf dem Dach gegen die steigenden Strompreise und erzeugen Strom einfach selbst. Doch nun warnen Experten vor einem Modell.
Strom selbst erzeugen: Experten raten von dieser Methode ab
Strom selbst erzeugen: Experten raten von dieser Methode abBildquelle: Johannes Plenio / Unsplash

Um beim Strom Geld zu sparen, haben viele Deutsche inzwischen umgedacht. Der günstige Storm kommt schon lange nicht mehr aus der Steckdose. Und da es nicht absehbar ist, dass Energie in naher Zukunft wieder günstiger wird, nehmen die, die es können, hohe Investitionen auf sich. Eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Eigenheims oder zumindest ein Balkonkraftwerk in der Mietwohnung: Eigener, grüner Storm ist für viele heute wichtiger als je zuvor. Doch Experten warnen auch vor alternativen Stromerzeugungsmethoden.

Nicht alles, was Strom erzeugt, ist effizient

Wer kein eigenes Dach, aber einen Balkon hat, für den kommt ein Balkonkraftwerk infrage. Ein paar Solarmodule montiert und schon nutzt man zu Hause Strom aus Solarenergie. Doch auch das Windrad wird immer beliebter. Günstige Modelle gibt es schon für unter 200 Euro und im Netz kursieren Bauanleitungen, wie man Windräder mit alten Fahrradfelgen und ein paar PET-Flaschen für nur wenige Euro selbst bauen kann. Doch ist ein Windrad eine Alternative zu einer PV-Anlage oder einem Balkonkraftwerk?

Häufige Fragen zu Balkonkraftwerken im Überblick

Bei einem möglichen Ertrag von etwa 100 kWh im Jahr spart man mit einem Windrad etwa 33 Euro an Kosten für Strom. Ein Balkonkraftwerk hingegen liefert der Verbraucherzentrale zufolge in der gleichen Zeit bis zu 600 kWh Strom. Zumindest bei sonniger Lage in Südausrichtung. „Bereits dadurch zeigt sich, dass für die allermeisten Verbraucher der Einstieg in die Stromerzeugung durch Photovoltaik vielversprechender ist als auf Windkraft vom heimischen Dach zu bauen“, sagt ein Experte der Verbraucherzentrale. Ein Windrad-Konstrukteur teilt die Einschätzung der Verbraucherzentrale.

Wann die Alternative sinnvoll ist

„Die Erwartungen sind oft zu euphorisch“, sagt Jonathan Schreiber gegenüber Tagesschau.de. Der Konstrukteur muss manchmal den Bau ablehnen, weil die Bedingungen nicht optimal genug sind. Windkraftanlagen können aber als Ergänzung zu einer PV-Anlage durchaus Sinn ergeben, auch wenn sie nicht die perfekte Windausbeute liefern. Bei einem idealen Standort werden sie zum Lückenfüller, etwa im Herbst oder Winter, wenn die Sonne nicht scheint. Wer also Wert auf eine autarke Versorgung mit Strom legt, sollte nicht allein nur Sonnenenergie in Betracht ziehen.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Androsch

    Alles was von sogenannten Experten kommt ist zu ignorieren die haben von allem die wenigste Ahnung

    Antwort

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