Strom-Karte für 2025 zeigt: So teuer wird Strom in Deutschland

3 Minuten
Die Strompreise steigen wieder. Und auch 2025 werden die Kosten für Strom weiter zunehmen. Eine Deutschland-Karte zeigt jetzt, wie teuer der Strom in jedem einzelnen Bundesland ab dem kommendem Jahr wird.
Strom-Karte für 2025 zeigt: So teuer wird Strom in Deutschland
Strom-Karte für 2025 zeigt: So teuer wird Strom in DeutschlandBildquelle: Finanztip / Google Maps

In keinem anderen Land in Europa ist der Strom so teuer wie in Deutschland. Das zeigt eine Grafik des Statistischen Bundesamts. Im ersten Halbjahr 2024 zahlten die Deutschen demnach 40 Cent pro Kilowattstunde. Im EU-Durchschnitt beträgt der Preis nur 29 Cent. Und im Vergleich zahlen die Spanier pro kWh nur 24 Cent, die Ungarn sogar nur 11 Cent. Und in Deutschland wird der Strom auch 2025 teurer. Wie hoch die Preise in den jeweiligen Bundesländern steigen, zeigt jetzt eine Karte.

Strom wird auch 2025 teurer

In den meisten Regionen in Deutschland müssen sich die Bürger auch 2025 auf steigende Preise für Strom vorbereiten. Denn auch wenn die Netzentgelte sinken sollen, „kann die Ersparnis durch eine für alle steigende Umlage mehr als aufgefressen werden“, erklärt die Finanztip Stiftung. Im Schnitt günstiger werde es nach Berechnungen nur in drei Bundesländern.

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Wie die nachfolgende Deutschland-Karte zeigt, wird sich der Strompreis unterschiedlich entwickeln. Der Grund ist: In Küstenregionen etwa, wo viel Strom aus Windkraft entsteht, finanzieren die Einwohner günstigen Ökostrom mit, der in andere Landesteile abfließt. Das ist nicht fair, sagte die Regierung und hat dafür gesorgt, dass diese Ungleichheit ab 2025 durch eine Umverteilung bei den Netzentgelten ausgeglichen wird. Das heißt: Wo das Stromnetz stark ausgebaut wird und hohe Entgelte herrschen, gibt es ab 2025 einen Rabatt. Parallel dazu gibt es eine Stromumlage, den „Aufschlag für besondere Netznutzung“. Und diese Umlage steigt deutschlandweit um rund einen Cent pro Kilowattstunde.

Strom-Karte: So teuer wird Strom 2025
Strom-Karte: So teuer wird Strom 2025

Für die Berechnung haben die Experten der Finanztip Stiftung einen Beispielhaushalt geschaffen. Dieser verbraucht pro Jahr 4.000 kWh Strom. Während die Einwohner von Schleswig-Holstein für 2025 mit sinkenden Strompreisen rechnen können und im kommenden Jahr 73 Euro weniger zahlen, müssen sich Einwohner von dem angrenzenden Hamburg auf eine Preisexplosion gefasst machen. Die Hamburger zahlen ohnehin schon deutschlandweit am meisten für Strom. Und 2025 steigen die Kosten für einen Durchschnittshaushalt mit 4.000 kWh Verbrauch pro Jahr um weitere 103 Euro.

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So entwickeln sich die Preise bis 2045

Übrigens: Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft rechnet vor, wie sich der Strompreis bis 2045 entwickeln könnte. Wie die Prognose zeigt, geht man eher von gleichbleibenden bis fallenden Preisen aus. Es sind jedoch zu viele Faktoren, die bei der Entwicklung der Strompreise eine Rolle spielen und diese stark beeinflussen können. Dazu zählen vor allem schwankende Gaspreise und wie die Digitalisierung des Energiesystems vorankommt.

Bildquellen

  • Strom-Karte: So teuer wird Strom 2025: Finanztip
  • Blackout-Szenario: Das passiert, wenn nichts mehr geht: Kevin Bosc / Unsplash
  • Strom-Karte für 2025 zeigt: So teuer wird Strom in Deutschland: Finanztip / Google Maps

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18 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild My2cents

    ich glaube wenn wir Wärmepumpen und Elektroautos benutzen sollen dann wäre das richtige signal dafür die Strompreise drastisch zu senken.

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  2. Nutzerbild F. Feierabend

    Das wir in Deutschland den Strom bald nicht mehr bezahlen können, haben wir einer Partei zu verdanken. Es sind die Grünen, die alle im Geld schwimmen und auf die kleinen Bürger keine Rücksicht nehmen. Aber nicht nur kleine Leute haben Probleme mit den Strompreisen, es sind auch viele Firmen, die wegen der hohen Energiekosten Deutschland bald den Rücken kehren werden. Unsere Strompreise fördern den Niedergang der Deutschen Industrie und sorgen schon bald für noch viel mehr Bürgergeldbezieher. Das schnelle Abschalten der drei letzten sicheren Atomkraftwerke war ein großer Fehler. Weltweit werden um Deutschland herum neue Atomkraftwerke gebaut. Wer in Deutschland die Grünen wählt kommt sicherlich aus einer Reichen Klicke aber wer auf kein Vermögen zurückgreifen kann, sollte die Grünen nicht wählen. Sonst kann sich derjenige schon mal beim Job Center melden und Bürgergeld beantragen. Ohne Industrie gibt es nicht genug Arbeitsplätze. Und dann sind auch noch die vielen Gäste der grünen Politiker, die nur 4 Buchstaben sprechen brauchen (ASYL) und für deren Lebensunterhalt der kleine Steuerzahler aufkommen muss. Diese Gäste der Grünen brauchen ihren Strom auch nicht selber bezahlen. Das machen alle Dummen, die jeden Tag malochen gehen. Und das ist mit ein Grund für unsere absurden Strompreise.

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    • Nutzerbild Günni

      Dass die Grünen an den hohen Strompreisen alleine Schuld sind ist natürlich absoluter Quatsch. Das Abschalten aller Atomkraftwerke wurde von der Regierung Merkel beschlossen. Als die Ampel an die Regierung kam ging es am Ende nur noch darum ob die drei noch im Betrieb befindlichen Atomkraftwerke weiter am Netz bleiben sollen. Sicherlich ist es in diesem Zusammenhang ein „Verdienst“ der Grünen, dass diese drei Atomkraftwerke abgeschaltet wurden. Es gibt Berechnungen, wonach der Strompreis durch das Abschalten der drei Atomkraftwerke um rund 0.3 Cent/Kilowattstunde teurer wurde. Zwischenzeitlich dürfte selbst dieser Effekt verpufft sein. Das Problem ist, dass Atomkraftwerke nicht kurzfristig abgeschaltet werden können. Wenn mehr Ökostrom (Wind/Sonne) produziert wird als benötigt wird müsste für den trotzdem produzierten Atomstrom sogar noch Geld ans Ausland bezahlt werden, damit dieses den Strom abnimmt. Sicher ist übrigens relativ. Im Schnitt fliegt alle 25 Jahre ein Atomkraftwerk (Harrisbourg, Tschernobyl, Japan) in die Luft und macht 100e von Quadratkilometern unbewohnbar. Sicherlich hast Du auch eine Lösung für terroristische Angriffe, die bei der 25-Jahresregelung gar nicht „inbegriffen“ ist. Die entsprechenden Atomorganisationen haben nämlich keine. Erkläre mir, wie Du großangelegte Drohnenangriffe mit Plastiksprengstoff auf Atomkraftwerke verhindern willst. Übrigens ist es richtig, dass um uns herum Staaten Atomkraftwerke bauen. Richtig ist aber auch, dass mehr Atomkraftwerke abgeschaltet werden als das neue gebaut werden. Das neu gebaute Atomkraftwerk in Flameville (F) hat über 17 Mrd Euro gekostet. Würden diese Kosten (wie bei uns) auf die französischen Verbraucher umgelegt müssten diese weitaus höhere Stromkosten zahlen. Bin übrigens absoluter Gegner der Grünen. Mit der Verbreitung von Verscgwörungstheorien kommt man aber auch nicht weiter.

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      • Nutzerbild Dschäiar

        Die verbliebenen AKWs haben ihre Laufzeit überschritten. Auch die Inspektion wurde nicht durchgeführt, weil sie eh abgeschaltet wurden. Einzig Habeck hat die Laufzeit verlängert, falls es wegen der kriegsbedingten Mangellage zu Problemen hätte kommen können. Isar 2 hatte im letzten Jahr über 300 meldepflichtige Störfälle und dies obwohl es ziemlich wenig produzierte.
        Der Strompreis ist im Keller. teuer sind nur die weiteren Kosten die aber wegen der Union existieren. Die hat schließlich die letzten Jahrzehnte nix gemacht.

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  3. Nutzerbild De Annere

    Mein Strom ist im Oktober und wird im Januar wieder günstiger und ich komme aus Hessen.

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  4. Nutzerbild CARvision

    Die Karte ist ja auch mal total irreführend. Es sind Länder grün obwohl dort ebenfalls die Preise steigen. Ich habe jetzt nur ein Land gesehen, dass der Strom auch billiger wird.

    Zum Thema WP. Einbauküchen sind Pervers und stehen in keinem Verhältnis. Vor 10 Jahren Immobilie gebaut. 200qm Fußbodenheizung + WP 25k. Heute kostet allein die Heizung 40k. Wer verdient sich denn daran dumm und dämlich.

    Als Vermieter lässt sich das nicht wirtschaftlich argumentieren. Denn die Kaltmiete steigt ja dann auch. Dann soll lieber der Mieter den Verbrauch selbst anpassen, bevor er was zahlt, was er nicht braucht.

    e Mobilität kannst damit auch vergessen. teure Mobilitätskosten Schaden nur der Wirtschaft. Ohne Wirtschaft keine AP.

    Mit teuren Energiekosten, können wir uns kaum noch eine hohe Fertigungstiefe „leisten“. Das heißt, mehr Importe. Dann kann man nur hoffen, dass der Euro stabil bleibt, sonst gute Nacht.

    COP29 sieht man ja auch, dass wir mit unserer Rezession das beispiel für eine schlechte Energiepolitik sind…

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  5. Nutzerbild Thomas

    Es gibt auch andere Szenarien, wonach Strom in Bälde so preiswert wie nie zuvor wird:
    https://archive.ph/2024.11.18-110049/https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-riesige-speicher-fuers-stromnetz-ein-batterietsunami-rollt-heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b

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  6. Nutzerbild Andreas

    Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.
    Zitat: „40 Cent pro kWh“
    Zitat: „Beispielhaushalt … 4000 kWh im Jahr“
    Ergibt 1600€, und nicht zwischen 500 und 800

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  7. Nutzerbild Manu

    naja bei durchschnittlich 27cent die kWh kann ich mich nicht beklagen Auto hab ich wenn nicht kostenlos von PV teilweise für nur 20 Cent oder weniger geladen. die hohen Preise in der Statistik kommen ja auch nur deshalb zu Stande weil also viele zu bequem sind den Anbieter zu wechseln den der Preis an der Börse ist gefallen.

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    • Nutzerbild Hans Peter

      Danke. Diese 40ct die Deutsche angeblich bezahlen, ist einfach wegen der Faulheit, Blödheit nicht zu wechseln. Wenn man sich Tarife für 12 Monate auch für unter 30ct klicken kann…kann man den Leute auch nicht helfen.
      Aber so etwas wird dann wieder dazu genutzt rumzujammern…wie schlecht doch alles hier sei

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  8. Nutzerbild Garry

    Die Zahlen sind Blödsinn. Durch Preisvergleich könnt man, Boni mitgerechnet, locker auf Preise unter 25ct.
    Für Wärmepumpen liegen die Preise deutlich unter 20ct.
    Wer mehr bezahlt, ist selber Schuld!

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  9. Nutzerbild Gerhard Bierwisch

    bei uns ist es weil der Staat und dann der Konzern den Hals nicht voll kriegen der Staat mit seinen Steuern und dann muss ja der Konzern jedes Jahr mehr und mehr Umsatz machen schaut mal was eure Anbieter für Umsatz machen.. als ob es denen auf das Geld ankommt aber mehr mehr mehr das is es..

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  10. Nutzerbild Hans

    Knapp 590€ für 4000 kWh ist doch nicht teuer!

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  11. Nutzerbild Joseph Kraus

    die Wärmepumpe benotigt nur 1/4 bis 1/3 der Energiemenge einer Gas oder Öl – Heizung.

    im Moment ist allerdings der Strom etwas 3 x so teuer, als Gas.

    daher sind die Ersparnisse zumindestens im Moment gering oder gar nicht gegeben.

    wie die Preise sich entwickeln, ist nicht absehbar.

    jede neue Technik muss erstmal ihre Investitionskosten einspielen.

    daher muss die Energiewende zunächst höhere Kosten verursachen um dann später Kosten zu sparen.

    so wie ein Hauskauf zunächst teurer als Mieten ist, aber langfristig nach der Rückzahlung des Kredites günstiger wird.

    ein anderes Problem ist, dass die Anlagen in Deutschland auch durch die ungeschickte Förderungsmodi viel mehr Kosten, als z.B in Frankreich.

    Heizungsfachbetriebe in Deutschland sind noch am lernen…

    qualifizierter Nachwuchs ist „Mangelware“.

    das führt zu Problemen bei Service und starkem Kostenanstieg.

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  12. Nutzerbild Jürgen Wisser

    Alles unwichtig, denn die Industrie wandert wegen der hohen Strompreise (und anderen deutschen Besonderheiten) ab. Außerdem ist der Bildungsverfall bedenklich, denn so gut wie alle Kommentare strotzen nur so vor Fehlern. Deshalb ist es den Kommentatoren nicht möglich, die richtigen Berechnungen anzustellen. Sonst würde nicht so viel Unsinn geschrieben und nicht unfähige Politiker gewählt. Armseliges Deutschland!

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  13. Nutzerbild D. Ostl.

    Was den Bau von Atomkraftwerken angeht, sollte mal die in Bau betreffenden Kraftwerke anschauen, z. B Großbritannien.
    Die Baukosten sind da extrem gestiegen, sodass eine Rentabilität wohl erst nach 30 Jahren stattfindet. In Frankreich gibt extreme Probleme mit dem Kühlwasser. usw.
    Hier in Deutschland ist der Staat das Problem, da die Steuerlast so gross ist. Da sollte man sich an umliegende Länder orientieren.

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  14. Nutzerbild Rüdiger Kuhn

    Eine gute Regierung, welche dem Bürger dient und nicht irgendwelchen Interessen , sollte alles daran setzen die Energiepreise zu verbilligen. Politisch motivierte, künstliche Energiepreiserhöhungen (CO2Abgabe etc.) sollten im Interesse bezahlbarer Energiekosten abgeschafft werden. Ich kann diesen grünen Mist von Energiewende , Transformation etc. nicht mehr hören. Viel zu teuer und zu existenzbedrohlich für die durchschnittlich vermögende Mehrzahl der Bürger.

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  15. Nutzerbild Wolfgang Renner

    Das wird erst noch lustig, wenn nach dem politisch gewollten, aber unter wirtschaftlichen wie Klimaschutzaspekten törichten Atomausstieg in ein paar Jahren das Aus für die Kohlekraftwerke kommen soll. Die Deindustrialisierung in Deutschland ist bereits in vollem Gange, weil zu solchen Energie-Wucherpreisen nichts mehr wirtschaftlich produziert werden kann. Und solange man hierzulande an die Illusion glaubt, die Energieversorgung von morgen könnte allein sichergestellt werden von einer Sonne, die kaum scheint und einem Wind, der die meiste Zeit nicht weht, wird dieses Land weiter und auch immer schneller den Bach runtergehen. Wirtschaftlicher Niedergang und Massenarbeitslosigkeit werden der bittere Preis sein, den dieses Land in nicht allzu ferner Zukunft dafür zahlen wird, daß es sich viel zu lange von grünen Utopien hat einlullen lassen.

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