Ab Juli kommenden Jahres ist es nicht mehr erlaubt, dass die Kosten für einen Kabelanschluss in den Nebenkosten der Miete auftauchen. Die Folge: Millionen Verbraucher werden sich um eigene TV-Zugänge kümmern müssen – entweder bei ihrem Kabelanbieter oder einer Alternative. Eine solche Alternative ist Zattoo. Der einst in der Schweiz gestartete Anbieter bietet Fernsehen per Streaming – sowohl auf dem Fernseher, aber auch über Smartphone, Tablet und Co. Dabei adressiert Zattoo sowohl dich als einzelnen Kunden direkt, aber auch Netzbetreiber und Stadtwerke, die ihren Kunden einen TV-Anschluss bieten wollen. Diese kaufen eine Vorleistung – meist sogar mit Receiver – ein und verkaufen Zattoo unter eigenem Namen.
Aktuell günstigster Zattoo-Tarif bei 9,99 Euro
Der günstigste Endkundentarif bei Zattoo kostet monatlich 9,99 Euro und beinhaltet zwei parallele Streams, Mehrwertfunktionen wie Restart und Pause und auch die mobile Nutzung. Genau hier will Zattoo möglicherweise ansetzen, um einen günstigeren Tarif per Streaming anbieten zu können.
„Bisher sagt unsere Erfahrung, dass die Sensitivität der Kunden, was einen Euro mehr oder weniger angeht, nicht so groß ist“, sagte Zattoo-Chef Nick Brambring vergangene Woche auf der Anga Com in Köln. „Gleichzeitig sehen wir schon die Möglichkeit eines günstigeren Produktes, ähnlich wie waipu.tv es macht.“ Der günstigste Endkundenpreis beim Mitbewerber liegt bei 7,49 Euro monatlich. „Das ist dann eingeschränkt in der Nutzung. Beispielsweise gibt es keine Mobilnutzung.“ Der Grund: Mit dem Verzicht auf die mobile Nutzung des TV-Signals müsse man weniger Lizenzgelder an die TV-Sender zahlen. „Das gibt uns dann überhaupt erst die Möglichkeit, günstigere Tarife anzubieten.“ Man zahle als Streaming-Anbieter viel mehr an die TV-Sender als im klassischen Kabel, so Brambring.
Die Nutzung von Zattoo und waipu.tv erfolge überwiegend auf einem großen Fernseher, nicht auf Smartphone oder Tablet. „Das hat sich gewandelt im Laufe der Jahre. Als wir gestartet sind, waren wir eine Ergänzung zum klassischen TV, heute ersetzen wir zunehmend Kabel und Satellit.“
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Aber das wird nicht der einzige Grund sein sonder auch der neue Standard DVB-I wenn dort nämlich für alle Nutzer ARD, ZDF und die Privaten Sender online ohne kosten verfügbar sind auch wenn dort nicht alle in HD sind ist das eine Konkurrenz.