Streamingdienste: Abo-Modelle im Test
Bei den Abo-Modellen hat Stiftung Warentest insgesamt fünf Portale unter die Lupe genommen. Dazu gehören Netflix (2,8), Amazon Prime Video (3,3), Sky Ticket (3,6), Maxdome (3,7) und Apple TV+ (4,2). Bei den Zahlen in den Klammern handelt es sich um die Gesamtwertungen, die die jeweiligen Videostreamingdienste erreicht haben. Maxdome ist inzwischen in Joyn aufgegangen. Die Faktoren, die dabei berücksichtigt wurden, waren: Repertoire, Nutzung, Bild- und Tonqualität, Datenschutz sowie –sicherheit und Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die schlechten Gesamtnoten war insbesondere das Repertoire verantwortlich. Dazu haben die Tester nach 200 „besonders populären“ Titeln in den Datenbanken der Portale gesucht. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Denn es gab kein Portal, das über 58 der gesuchten Titel im Portfolio hatte. Mit der Teilnote 5,2 bildete Apple TV+ hier das Schlusslicht. Deutlich besser schlugen sich die Streamingdienste bei den Themen „Nutzung“ sowie „Bild- und Tonqualität“. Hier umfasste die Wertung größtenteils den Raum zwischen „sehr gut“ und „gut“. Lediglich bei Sky Ticket und Maxdome vergaben die Tester bei der Nutzung die Note „befriedigend“ – wobei Sky hier eindeutig den Kürzeren gezogen hat. Beim Datenschutz waren alle Anbieter indes nahezu gleich schlecht – anders als bei den allgemeinen Geschäftsbedingungen. Hier waren Netflix und Maxdome oben auf, während Apple TV+ wieder einmal die Liste der Streamingdienste abschloss.Streaminganbieter: Einzelabruf im Test
Neben den Abo-Modellen hat die Stiftung Warentest auch sechs Einzelabruf-Anbieter getestet. Denn die oben genannten Dienste „lohnen sich vor allem für Serienfans, die „Originals“ – die Eigenproduktionen der Anbieter – sehen wollen“. Die Filmauswahl liefere hingegen oft eher Masse statt Klasse, so die Tester. Wer also explizit einen bestimmten Film im Sinn hat, sollte eher zum Einzelabruf greifen – zumindest, wenn das nicht regelmäßig passiert. Zwei bis drei Einzelabruf-Titel bringen nämlich dasselbe Gewicht auf die Preiswaage, wie Abo-Dienste mit ihren meist 8 bis 12 Euro pro Monat. Zu den unfreiwilligen Testkandidaten gehörten hier Amazons Shop (3,4), der Maxdome Store (3,4), Telekom Videoload (3,4), Apples iTunes (3,5), Videociety (3,9) und Google Play Filme & Serien (4,0). Die einzelnen Bewertungen ähneln hier mehr oder weniger den Ergebnissen der Abo-Modelle – haben allerdings eine deutlich kleinere Gewichtung, da man eben kein Abo abschließen muss, um einen Film ausleihen zu können. Viel wichtiger ist hier der Preis eines Titels, und dieser ist jeweils gleich: 3,99 Euro (HD-Filme).Ergebnis: Netflix ist führend, aber…
Wenn man nach der Gesamtwertung geht, dann sticht lediglich Netflix positiv aus der Masse hervor. Empfehlenswert ist der Anbieter allerdings dennoch nicht uneingeschränkt. Denn bei Abo-Modellen entscheiden in einem großen Maße die vorhandenen Originals, welcher Dienst für den jeweiligen Nutzer der beste ist. Wenn du beispielsweise die neuste Staffel der Science-Fiction-Fernsehserie „The Expanse“ sehen willst, kommst du nicht um ein Amazon-Prime-Video-Abo herum. Liegt dein Fokus hingegen auf einzelnen Filmen, stellt unter Umständen der Einzelabruf die beste oder gar die einzige Lösung dar.Über unsere Links
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