Stell dir vor, du sitzt in einem Zug und das Gefährt steuert automatisiert über die Schiene. Das heißt, es beschleunigt und bremst ohne dass hierzu menschliches Handeln notwendig wäre. Was du vielleicht schon von der einen oder anderen U-Bahn kennst – etwa aus Nürnberg oder Barcelona – soll bald auch im traditionellen Zugverkehr üblich sein. Der Zughersteller Stadler hat jetzt in den Niederlanden eine Premiere feiern können.
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Konkret fand die Fahrt des automatisch gesteuerten Zugs mit Fahrgästen in Groningen statt. Zum ersten Mal waren Fahrgäste in den Niederlanden an Bord eines ATO (Automatic Train Operation) betriebenen Zuges. Vollständig autonom fährt der Testzug aber noch nicht. Denn auch wenn der Triebwagen über ein Zugsicherungssystem verfügt, befindet trotzdem noch sich ein Lokführer an Bord. Und zwar für den Fall, dass in einer Notsituation wegen eines technischen Fehlers sein Eingreifen notwendig sein sollte.
Stadler testet automatisiertes Fahren Level 2
Beim eingesetzten Zug handelt es sich um einen dieselelektrisch angetriebenen GTW (Gelenktriebwagen) von Stadler, den Arriva Niederlande zur Verfügung gestellt hat. Gemäß Automationsgrad Level 2 ist die Eisenbahn nicht nur in der Lage, sich automatisiert fortzubewegen, sondern auch präzise(r) an Bahnsteigen zu halten.
Erste Tests starteten schon im Oktober 2019. In der nun eingeleiteten zweiten Phase waren erstmals Fahrgäste involviert. In den kommenden Tagen möchten Stadler, Arriva und weitere beteiligte Partner wie die Provinz Groningen weitere Testfahrten durchführen. Ziel des Projekts ist es unter anderem, das menschliche Verhalten beim Einsatz automatisierter Züge genauer zu betrachten.
Automatisiertes Bahnfahren lässt mehr Züge auf der Schiene zu
Außerdem soll das Potenzial der Technologie hinsichtlich einer Erhöhung der Schienenkapazität und weiterer Energieeinsparungen ermittelt werden. Darüber hinaus soll der Test zeigen, inwiefern Verbesserungen bei Haltegenauigkeit, Pünktlichkeit, Geschwindigkeit, Sicherheit und Komfort möglich sind. Denn automatisch fahrende Züge können unter anderem dichter aufeinander zufahren.
Kleiner Hinweis am Rande, die Arriva ist übrigens ein Tochterunteernehmen der Deutschen Bahn.
Antwort
Sorry, aber mehr als LZB mit AFB ist das auch nicht, das gibts schon seit den 70ern. Und nein, der Zug hat keinerlei Hinderniserkennung oder kann irgendwelche Gefahrenlagen einschätzen. Es ist lediglich der Versuch teure Technik an den Kunden zu bringen.
Kleiner Hinweis am Rande, die Arriva ist übrigens ein Tochterunteernehmen der Deutschen Bahn.
Sorry, aber mehr als LZB mit AFB ist das auch nicht, das gibts schon seit den 70ern. Und nein, der Zug hat keinerlei Hinderniserkennung oder kann irgendwelche Gefahrenlagen einschätzen. Es ist lediglich der Versuch teure Technik an den Kunden zu bringen.