Hat der Liter Benzin im März dieses Jahres noch rund 1,90 Euro gekostet, ist der Preis in den vergangenen Monaten um 30 Cent auf derzeit etwa 1,60 Euro gefallen. Auch der Diesel-Preis ist deutlich gesunken. Doch Sprit-Experten warnen. Die Preise an der Zapfsäule könnten zum Jahresende noch einmal kräftig steigen. Und auch für das kommende Jahr ist wieder mit steigenden Spritpreisen zu rechnen. Die Schuld liegt bei der Bundesregierung.
Diesel und Benzin werden teurer: Das ist der Grund
Die Bundesregierung will den CO₂-Preis nicht nur für Heizöl und Gas zum Jahr 2025 deutlich anheben. Auch der Sprit wird damit teurer. Das soll den Ausstoß des Treibhausgases verringern und helfen, die Klimaziele zu erreichen. Ein entsprechender Gesetzentwurf sieht einen Anstieg von bisher 45 auf künftig 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid vor. Damit dürften sich Benzin und Diesel an Tankstellen um ungefähr drei Cent je Liter verteuern, so die Experten vom ADAC. Wer mit seinem Auto 10.000 Kilometer im Jahr fährt und durchschnittlich 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, muss mit Mehrkosten in Höhe von gut 20 Euro rechnen.
Wer also kein E-Auto hat, sondern weiterhin Verbrenner fährt, muss für das kommende Jahr wieder mit steigenden Spritpreisen an der Tankstelle rechnen. Zwar ist Tanken heute etwas günstiger als noch Anfang 2022, als ein Liter Benzin und Diesel noch weit über 2 Euro lagen. Dennoch müssen Autofahrer tief in die Tasche greifen. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, wie du mit 7 einfachen Tricks Sprit und damit auch Geld sparen kannst.
Kein Sprit mehr an Tankstellen nach 2045?
Um die Klimaziele noch zu erreichen, hilft es nicht nur, den CO₂-Preis anzuheben. Die Ölkonzerne sollen Benzin und Diesel von den Tankstellen verbannen. So zumindest lautet der Aufruf der deutschen Autobauer. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert nicht nur die Mineralölindustrie, sondern auch die Politik zum Handeln auf. Nur zehn Jahre nach dem Verbrenner-Aus 2035 soll es an Tankstellen keinen Sprit mehr geben, der aus fossilen Quellen stammt.