Die Kurzvideo-App TikTok ist unglaublich erfolgreich. So ist es kein Wunder, dass auch andere Plattformen wie Instagram oder YouTube verstärkt auf Kurzvideos im Hochformat setzen. Die Macher von Spotify haben diesen Trend wohl auch verfolgt und gedacht „Warum sollen wir Nutzern unserer Musik-App noch Playlist und Alben auf der Startseite anzeigen, wenn wir dort auch Kurzvideos präsentieren können?“. Unzählige Nutzer sehen dies jedoch anders und es hagelt Kritik.
Spotify designt die Startseite um
Bisher war die Startseite von Spotify recht funktional aufgebaut: Sechs häufig gehörte Playlists ganz oben und dann mehrere Elemente in wechselnder Reihenfolge. Etwa mit personalisierten Neuerscheinungen, Playlists zur Stimmung oder Tageszeit, Events in der Nähe oder zuletzt gehörte Playlists.
Bis auf die sechs Playlists ganz oben ist dies nun alles weg. Stattdessen sieht man jetzt große Videos, sogenannte Canvas, die man vom Abspielen von Songs kennt. Diese bewerben Playlists oder Podcasts, die zum eigenen Geschmack passen sollen. Damit stehen nicht nur deutlich weniger Inhalte zur Verfügung, sondern diese werden auch noch katastrophal präsentiert.
Das neue Design ist eine Katastrophe
Denn selbst auf dem größten Smartphone sieht man nur ein einziges „Canvas“ und muss jedes Video einzeln durchwischen, da die App bei jedem Canvas anhält. Normales Scrollen wie in jeder anderen App oder Website ist nicht mehr möglich.
Während das alte Design dazu eingeladen hat, Neuerscheinungen oder bisher unbekannte Playlists zu entdecken und dem Nutzer eine Vielzahl von Inhalten auf einer Seite anbot, wischt man sich bei dem neuen Design durch eine unendliche Liste von Playlists zu Tode.
Andere Nutzer sehen dies ähnlich. So hagelt es im Google Play Store und Apple App Store unzählige Reviews mit 1 oder 2 Sternen, in denen Nutzer das neue Design kritisieren.
Das sind die Spotify-Alternativen
Bisher ist das neue Spotify-Design noch nicht bei vielen Nutzern angekommen. Bei einer kurzen Stichprobe im Büro bin ich bisher der Einzige, der bereits auf das neue Design umgestellt wurde. Selbst abschalten kann man es leider nicht. Bleibt also zu hoffen, dass Spotify sich die Kritik der Nutzer zu Herzen nimmt und die Verteilung stoppt.
Persönlich nutze ich Spotify bereits seit 2012 in der Premium-Version und habe seit dem eine vierstellige Summe für Abo-Gebühren für den Dienst ausgegeben. Durch die breite Integration mit Spotify Connect, den exzellenten Musik-Empfehlungen und der Tatsache, dass es sich um ein europäisches Unternehmen handelt, konnte Spotify immer bei mir punkten.
Doch im Gegensatz zu Filmen bei Netflix, Disney und Co. ist Musik nicht exklusiv. So kannst du dieselbe Musik auch bei Deezer, Apple Music oder einem der unzähligen anderen Anbieter hören.
→ die besten Spotify-Alternativen