Über Spotify und andere Musik-Streaming-Dienste ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Mal wird aufgedeckt, mit welchen Tricks Künstler, die eigentlich keine sind, bei Spotify Kasse machen. Mal wird gezeigt, wie wenig Geld Musiker und Bands mit Spotify wirklich verdienen und dass sie kaum von diesen Einnahmen leben können. Zwar sind die Zeiten vorbei, in denen sich Plattenfirmen und Bands mit dem Verkauf von CDs die Taschen vollmachen. Doch auch mit Spotify, Deezer oder Apple Music lässt sich Geld verdienen – und für so manche Beteiligten in der Kette weitaus mehr als mit CDs. Doch wie viel Geld verdienen Musiker und Künstler wirklich mit Streaming? Ein Spotify-Konkurrent verrät es jetzt.
Spotify-Konkurrent packt aus
„Heute gehen wir diesen Schritt für mehr Transparenz: Unsere Auszahlungsraten sind jetzt öffentlich. Dieser branchenweit beispiellose Schritt ist erst der Anfang auf dem Weg zu einem gerechteren und nachhaltigeren Streaming-Modell“, sagt Georges Fornay, stellvertretender Chef der französischen Musik-Streaming-Plattform Qobuz. In einer Branche, in der Spotify und Co. oft mangelnde Transparenz vorgeworfen wird, ist Qobuz somit die erste Streaming-Plattform weltweit, die ihre durchschnittliche Auszahlungsrate pro Stream offenlegt.
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Während Spotify über die Gelder, die fließen, den Mantel des Schweigens legt, zeigt Qobuz, wie viel der Musik-Streaming-Dienst auszahlt. So habe Qobuz den Labels und Verlagen im Jahr 2024 Tantiemen ausgeschüttet, die einem durchschnittlichen Betrag von 0,01802 pro Stream entsprechen. Das bedeutet: Erreicht ein Titel 1.000 Streams, fließen 18,02 Euro an die Rechteinhaber. Rechteinhaber heißt in dem Fall: Urheberrechtsgesellschaften, Verwertungsgesellschaften, Musikvertrieb und Labels. Diese wiederum verteilen das Geld gemäß den Vertragsbedingungen an Künstler, Songwriter und Komponisten.
Wie viel verdienen Künstler wirklich?
Wie viel bei Musikern am Ende herausspringt, ist also nicht genau zu ermitteln. Auch, da sich die Verträge sehr voneinander unterscheiden können. Und wie viel Spotify an die Rechteinhaber auszahlt, bleibt weiterhin unter Verschluss. Es gibt aber Hinweise darauf, dass Spotify deutlich weniger zahlt, als Qobuz. Experten zufolge landen im Schnitt zwischen 0,003 und 0,005 US-Dollar pro Stream beim Künstler.
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Im Vergleich zu Spotify bietet Qobuz Musik in unkomprimierter (lossless) und hochauflösender (Hi-Res) Audioqualität an. Wer Qobuz ausprobieren möchte, kann das 30 Tage lang kostenlos machen. Der Musikkatalog umfasst eigenen Angaben zufolge mehr als 100 Millionen Titel.
