Spotify wird erneut teurer und plant Discount-Tarif

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Diese Nachricht wird Musikfans gar nicht gefallen: Die Preise bei Spotify sollen ein weiteres Mal steigen. Im Gegenzug plant der Anbieter die Einführung eines günstigeren Abos, das aber nicht mehr alle Inhalte berücksichtigt.
Spotify-Logo auf einem Smartphone neben einem Kopfhörer.
Spotify hebt erneut die Preise an.Bildquelle: Funstock / ShutterStock.com

Auch wenn die Inflation in Deutschland im März 2024 nach ersten Berechnungen auf 2,2 Prozent gefallen ist, geht es mit den steigenden Preisen munter weiter. Und dieses Mal sind erneut die Kunden von Spotify an der Reihe. Denn wie Bloomberg berichtet, sollen bei dem Musikstreamingdienst die Preise zum zweiten Mal innerhalb nur eines Jahres zulegen. Und zwar in gleich mehreren Schlüsselmärkten.

Spotify will raus aus den Schulden

Mit den neuen Preiserhöhungen möchte der Streamingdienst sein Ziel erreichen, langfristig rentabel zu werden. Zur Erinnerung: Noch nie fiel das Jahresergebnis für den Streamingdienst positiv aus. Im vergangenen Jahr lag der Verlust bei 532 Millionen Euro. Deswegen sollen die Preise bis Ende April in mehreren Märkten angehoben werden, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, die um Anonymität baten.

Die gute Nachricht: Kunden in Deutschland scheinen zunächst nicht von den Änderungen in der Preisstruktur betroffen zu sein. Anders sieht es in Großbritannien, Australien und Pakistan aus. Hier sollen sich die Spotify-Abos um 1 bis 2 Dollar pro Monat verteuern. Später im laufenden Jahr sei auch eine Preiserhöhung in den USA bereits fest eingeplant.

Neuer Light-Tarif in Planung

Geplant sei von Spotify zudem, ein neues Abo einzuführen. Überall dort, wo schon Hörbücher und Hörspiele zum Angebot des Audio-Streamingdienstes gehören – in Deutschland ist das bisher nicht der Fall – soll künftig ein Light-Tarif zur Verfügung stehen. Es soll preiswerter als das aktuelle Standard-Premium-Abo für knapp 11 Euro werden, dafür aber nur den Zugriff auf Musik und Podcasts erlauben. Hörbücher sind beim neuen Light-Abo nicht inklusive.

Ende 2023 kam Spotify weltweit auf 602 Millionen Nutzer. Allerdings hatten nur 236 Millionen ein Premium-Abo abgeschlossen. Alle anderen nutzen einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugang zum Angebot. Sollte Spotify seine Pläne umsetzen, die Preise tatsächlich zu erhöhen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch andere Anbieter nachziehen.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Paul

    Ich zahle schon seit Jahren diverse Abos nur noch in ausländischer Währung. In anderen Ländern kosten Abos nur einen Bruchteil des deutschen Preises. YT Premium zum Beispiel gibt es für etwas über 1€ pro Monat.
    Bin einfach nicht bereit diese Wucherpreise hierzulande zu bezahlen wenn es auch günstiger geht. Zählt man die gängigsten Abos zusammen sind das locker 100€ im Monat.

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