Schon Ende 2021 machte Mastercard klar: Der internationale Debitkartendienst Maestro soll verschwinden. Mitte 2023 wird die Girocard (ehemals EC-Karte) somit ihr Maestro-Logo verlieren. Die Sparkasse hat darauf bereits reagiert und schafft Ersatz, einen Nachfolger für die EC-Karte. Die neue Sparkassen-Card (Debitkarte) in Kooperation mit Visa soll vieles besser machen. Erste Kunden haben sie bereits Ende des vergangenen Jahres erhalten, wie wir berichtet haben. Dieses Jahr, so verspricht die Sparkasse, sollen 15 der 46 Millionen Kunden die neue EC-Karte ebenso bekommen. Doch die hat gegenüber der alten nicht nur Vorteile.
Die neue EC-Karte der Sparkasse und die Vorteile für Kunden
Rund ein Drittel der insgesamt 46 Millionen EC-Karten will die Sparkasse noch in diesem Jahr austauschen, sagte Joachim Schmalzl, Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Der gesamte Umtausch verteile sich auf drei Jahre, berichtet das Handelsblatt. Das bedeutet: Viele Kunden der Sparkasse bekommen die neue EC-Karte womöglich erst 2025. Dabei hat die neue Karte einige Vorteile, wie diese 5 neuen Funktionen.
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Zudem handelt es sich bei der neuen Karte der Sparkasse um eine sogenannte Debit-Card. Auch ING und DKB setzen seit geraumer Zeit auf die Debitkarte, die sowohl die EC- als auch die Kreditkarte ersetzen will. Sie enthält eine 16-stellige Kartennummer, ein Ablaufdatum und eine dreistellige Prüfzahl. Das ermöglicht etwa ein sicheres Online-Shopping. Im Vergleich zur Kreditkarte hat die neue Debitkarte der Sparkasse zudem den Vorteil, dass Zahlungen, die man damit tätigt, direkt vom Sparkassen-Girokonto abgebucht werden. Bei echten Kreditkarten erfolgt die Abbuchung aller Beträge hingegen nur einmal im Monat. Allerdings gibt es auch einen Nachteil.
„Viele Händler akzeptieren sie nicht“
Dass jetzt 15 Millionen Kunden der Sparkasse eine EC-Karte bekommen, die onlinefähig ist, ist gut. Und auch, wenn Debitkarten als eine Art Kreditkarte fungieren, ist bei vielen Kunden willkommen. Doch nicht immer und nicht überall wird eine Debitkarte als vollwertiger Ersatz für eine Kredit- oder EC-Karte akzeptiert. So kann es vorkommen, dass der Autovermieter oder das Hotel im Urlaub die Karte nicht annimmt.
Zudem gebe es Unterschiede zwischen Debit- und Girokarte, wie die Verbraucherzentrale feststellt. „Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Karten: Während man für die Girokarte immer öfter Gebühren zahlen muss (das Entgelt für ihre Girokarten begründen Banken und Sparkassen mit einem dichten Netz an Filialen und Geldautomaten), ist die Debitkarte in der Regel kostenfrei.“ Für Kunden ist das gut, es gibt jedoch ein „Aber“.
Eine Debitkarte sei weltweit einsetzbar, da sie von den meisten Händlern akzeptiert werde, auch fürs mobile Bezahlen. „Aus unserer Sicht ist dies aber mitnichten der Fall. Viele Händler akzeptieren die Debitkarte nämlich nicht, weil deren Service Provider (das ist der Dienstleister des Händlers, über den dieser seine Zahlungen abwickelt) hohe Gebühren für damit getätigte Zahlungen verlangt. Das gilt auch für den Online-Handel“, so der Verbraucherschutz.