Jedes Jahr im Spätsommer veröffentlicht Apple eine neue Software-Version mit einer Vielzahl von neuen Funktionen. Doch auch während des Jahres kommen laufend neue Updates. So erschienen alleine im vergangenen Jahr 13 Updates für die Apple-Smartphones. Zum Teil enthalten diese neue Funktionen, häufig wird jedoch nur intern etwas an der Sicherheit geschraubt. Das soll sich schon bald ändern.
Deutlich weniger Updates für Apple-Smartphones
Mit iOS 16.2 führt Apple eine neue Funktion ein, um auf Sicherheitslücken deutlich schneller reagieren zu können. Die Funktion trägt den Namen „Rapid Security Response„, was auf Deutsch „Schnelle Sicherheitsmaßnahme“ bedeutet.
Gemeint sind damit kleine Pakete, die bei akuten Sicherheitslücken helfen sollen. Damit ist in Zukunft kein Systemupdate und keine neue iOS-Version mehr nötig, um auf eine neue Sicherheitslücke zu reagieren.
Aus diesem Grund wird es in Zukunft wohl deutlich weniger neue iOS-Versionen geben. Betroffen sind jedoch nicht die größeren Versionen wie iOS 16.1 oder 16.2 mit neuen Funktionen, sondern die kleinen, unregelmäßigen Updates wie „iOS 16.1.2“. Statt solcher Unterversionen kann Apple in Zukunft mit einem Sicherheitspatch reagieren und ein komplettes Systemupdate überflüssig machen.
So funktionieren die Rapid Security Responses
Die neuen Rapid Security Responses finden sich, wie die regulären Updates, in den Systemeinstellungen unter Allgemein → Softwareupdate. Mit einem neuen Schalter kannst du hier einstellen, dass diese automatisch installiert werden.
Je nachdem, welche Komponente des Betriebssystems von dem Sicherheitsproblem betroffen ist, startet das iPhone beim Installieren einmal neu. Im Unterschied zu normalen Updates lassen sich die Rapid Security Response auch wieder deinstallieren.
Die neue Funktion erprobt Apple im Moment in einer öffentlichen Beta-Phase von iOS 16.2. Das Update steht wohl noch im Dezember für alle iPhone-Nutzer zur Verfügung.