Auch Apple verliert – gewinnt aber an anderer Stelle hinzu
In einer ähnlichen Größenordnung musste auch Apple zurückstecken. Counterpoint weist für den US-Konzern 40 Millionen verkaufte Smartphones für den Zeitraum zwischen Januar und März aus. Von Apple selbst gibt es dazu schon seit einiger Zeit keine offiziellen Zahlen mehr. Den in der Nacht zu Freitag veröffentlichten Quartalszahlen ist diesbezüglich nur zu entnehmen, dass Apple im ersten Quartal einen Umsatz von 58,31 Milliarden US-Dollar machte und allein iPhone-Verkäufe 28,96 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz beisteuerten. Das waren rund 2 Milliarden Dollar iPhone-Umsatz weniger als im ersten Quartal 2019. Gleichzeitig entwickelte sich aber das Geschäft mit Wearables wie der Apple Watch und Zubehör gleichermaßen positiv (+1,1 Milliarden Dollar auf 6,28 Milliarden Dollar) wie jenes mit Internet-Services (+1,9 Milliarden Dollar auf 13,3 Milliarden Dollar). Mit Abo-Modellen für zusätzlichen Cloudspeicher, Musik- und Video-Diensten oder mit App-Umsätzen verdient Apple also immer mehr Geld.Xiaomi und Realme sind die großen Gewinner
Mit Blick auf den weltweiten Smartphone-Markt gibt es neben weiteren Verlierern – zum Beispiel verkaufte LG im ersten Quartal nur noch 5 Millionen Smartphones nach den 6,9 Millionen Einheiten ein Jahr zuvor; der Absatz der Lenovo-Gruppe ging von 9,5 auf 6,0 Millionen Smartphones zurück – gibt es aber auch zwei echte Gewinner. Xiaomi und die Oppo-Schwester Realme konnten im ersten Quartal nach Berechnungen von Counterpoint entgegen dem allgemeinen Branchentrend sogar wachsen. Xiaomi verkaufte demnach in den ersten drei Monaten des Jahres 29,7 Millionen Smartphones. Das waren 1,9 Millionen Einheiten mehr als vor einem Jahr. Getrieben wurde das Wachstum unter anderem durch starke Geschäfte in Indien, wo Xiaomi auf einen Marktanteil von satten 30 Prozent blicken kann. Realme legte von 2,8 auf 7,2 Millionen verkaufte Smartphones zu. Der kürzlich auch in Deutschland offiziell gestartete Hersteller aus China, der Teil von BBK Electronics und damit unter anderem eine Schwestermarke von OnePlus ist, war allerdings auch schon mal erfolgreicher. Im dritten Quartal 2019 standen schon einmal 10,2 Millionen Smartphone-Auslieferungen in den Realme-Bilanzen. Im vierten Quartal 2019 waren es 7,8 Millionen.Empfohlener redaktioneller Inhalt
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OnePlus, Oppo, Vivo und realme sind alles eine Firma und haben insgesamt 51 Mio. Geräte verkauft, also mehr als Huawei (49 Mio.). Für die, die’s nicht wissen: zur Lenovo Group gehört Motorola. Interessant, dass Sony nicht mal mehr in der Statistik auftaucht.