Als das erste iPhone im Februar 2008 auf den Markt kam, begann der unaufhaltsame Siegeszug der Smartphones. Heute sind die intelligenten Geräte Allzweckwaffen, die ihren Besitzern in allen möglichen Situationen unterstützend zur Seite stehen. Während der Arbeitszeit kann diese Unterstützung allerdings auch negative Auswirkungen haben, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
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Wer schaut nicht ab und zu während der Arbeitszeit auf sein Smartphone? Auf diese rhetorisch angehauchte Frage existiert nun eine konkrete Antwort: 21 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Forsa Marplan Markt- und Mediaforschungsgesellschaft, die im Auftrag der Jobbörse Jobware durchgeführt wurde. Dabei mussten über 1.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 60 Jahren Fragen zu ihrer Smartphone-Nutzung am Arbeitsplatz beantworten. Das Ergebnis viel recht eindeutig aus.
Laut der neuen Umfrage schauen 60 Prozent der Angestellten ein Mal pro Stunde auf ihr Handy. Weitere 19 Prozent greifen mehrmals pro Stunde zum digitalen Wegbegleiter. Der Grund ist dabei in den meisten Fällen recht simpel und keineswegs unerwartet: Social Media. So sollen 59 Prozent der Befragten das Smartphone in den besagten Fällen zum Chatten mit Freunden nutzen. Darunter leidet auch die Konzentration, denn nach jeder Unterbrechung muss diese wieder von Neuem aufgebaut werden. Unterm Strich soll so täglich über eine Stunde an Arbeitszeit verloren gehen.
Smartphone-Verbot als Ausweg
Viele Deutsche wären dafür, die Nutzung von Mobiltelefonen an unterschiedlichen öffentlichen Einrichtungen zu beschränken. Bei Bildungseinrichtungen wären 36 Prozent d’accord und bei Kitas 25 Prozent. Weiterhin würden es 28 Prozent der Befragten begrüßen, wenn Polizisten das Smartphone während der Arbeitszeit in der Tasche lassen. Dasselbe gilt auch für Kranken- (22 Prozent) und Altenpfleger (18 Prozent).