Zu normalen nicht-Corona-Zeiten stünde zurzeit die IFA auf dem Plan – und das in ganzer Pracht in Berlin. Doch die Pandemie macht der Messe auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung, sodass Hersteller in eigenen Events ihre Produkte vorstellen. Bei der „Smart Home League“ vereinen sich verschiedene bekannte Hersteller aus dem Smart Home-Bereich, unter anderem Tado, Bosch oder auch Yale.
Von beiden letzteren startet nun ein smartes Türschloss auf dem Markt, das nicht nur den Alltag erleichtern, sondern das smarte Zuhause auch sicherer gestalten soll. Wir haben uns das Können des Türschlosses aus der Linus-Reihe angesehen.
Smartes Türschloss von Yale: Das kann es
Das Türschloss hilft dir intelligent aus, sobald du das Haus verlässt. Den physischen Schlüssel will es überflüssig machen, stattdessen läuft alles über dein Smartphone. Denn: Wie sooft setzt man voraus, dass das Handy immer griffbereit ist, während Dinge wie etwa Schlüssel oder Portemonnaie in den Untiefen einer Tasche verschwunden sind. So kannst du mit dem Linus Türschloss per „Yale Access App“ die Tür ver- und entriegeln oder den derzeitigen Status der Tür einsehen. Hast du auch dein Smartphone beim Abschließen nicht zur Hand, kannst du die App ebenfalls per Stimmbefehl bedienen. Das Schloss ist mit Alexa, Siri und dem Google Assistant kompatibel.
Als Schmankerl wollen Bosch und Yale die Auto-Unlock-Funktion des Türschlosses verkaufen. Die basiert auf Geofencing, was bedeutet, dass sich die Tür automatisch entriegelt, sobald du in der Nähe bist. Das kann jedoch auch zum Problem werden, wenn du dein Handy verlierst oder es dir gestohlen wird. Mit normalen Schlüsseln kannst du deine Haustür jedoch ebenfalls jederzeit aufschließen. Das smarte Türschloss lässt sich weiterhin ohne Schrauben oder Bohrlöcher an jede Tür anbringen.
Vernetztes Heim mit Smart Home-System von Bosch
Das smarte Türschloss kann für sich allein stehen und arbeiten. Führst du allerdings einen smarten und primär vernetzten Haushalt, kannst du es auch in das System integrieren. Voraussetzung ist, dass du mit dem Smart Home-System von Bosch arbeitest. Außerdem brauchst du den Bosch Smart Home Controller, die passende App, einen kompatiblen Zylinder und die Yale Connect Wi-Bridge.
Bleibt man beim Beispiel Haustür beziehungsweise generell Eingangsbereich, lässt sich das Yale Türschloss beispielsweise mit den Bosch Smart Eyes verbinden. Dafür kündigen beide Unternehmen zur Stunde eine extra Funktion an: die Zugangssteuerung. Diese ist in die Bosch Smart Home-App integriert. Bei den „smarten Augen“ handelt es sich um Überwachungskameras, mit denen du sehen kannst, wer eigentlich auf der Matte steht. So kannst du beispielsweise auch aus der Ferne Freunde oder Familie in deine Wohnung lassen. Das Szenario kannst du beliebig weiterspinnen und das Smart Home-System ausweiten.
Marktstart und Verfügbarkeit
Das smarte Türschloss startet am 15. Oktober auf dem Markt und wird zu Beginn mit der Yale Connect Wi-Fi Bridge angeboten. Kostenpunkt: 329,95 Euro.