Ein erster Mobilfunkanbieter hat aktuell beschlossen, neben den üblichen Einrichtungs- oder Bereitstellungskosten bei neuen Mobilfunkverträgen eine weitere Einmalgebühr einzuführen. Sie wird dann fällig, wenn du dich bei Vertragsabschluss für eine klassische SIM-Karte entscheidest. Eine eSIM, die längst nicht von allen Handys unterstützt wird, ist hingegen kostenlos. Einmalig 2,90 Euro soll die Plastik-SIM-Karte ab sofort bei der Mobilfunkmarke WinSIM kosten. Doch dabei soll es nicht bleiben.
eSIM-first Prinzip bei Drillisch
„Statt den Fokus weiterhin auf physische SIM-Karten aus Plastik zu setzen, fördert die Drillisch Online GmbH mit dem eSIM-first Pricing bei winSIM den Trend zur nachhaltigeren eSIM-Nutzung“, teilte uns der Provider über seinen Mutterkonzern 1&1 auf Nachfrage mit. „Immer mehr Kunden entscheiden sich für eSIMs, für deren Herstellung keine physischen Materialien benötigt werden“, so die Pressestelle auf Nachfrage. Um die Attraktivität der eSIM zu unterstreichen, habe man sich für diese Preisanpassung entschieden.
Aus Sicht von WinSim bietet die eSIM zahlreiche Vorteile, „wie beispielsweise eine schnellere und einfachere Aktivierung, ohne lästiges Herausbrechen und Einlegen einer physischen SIM-Karte“. Außerdem biete sie die Möglichkeit, mehrere Profile auf einem Gerät zu verwalten. „Durch die kostenlose Bereitstellung der eSIM möchten wir unsere Kunden dazu ermutigen, den neuen Industrie-Standard zu nutzen.“ Die Preisanpassung soll künftig auch bei den anderen Marken der Drillisch Online GmbH durchgeführt werden.
Eine Ersatz-eSIM bietet WinSim laut Preisliste kostenlos an. Die würde beispielsweise bei einem Wechsel des Handys fällig werden. Eine physische Ersatz-SIM hingegen berechnet der Discounter mit 14,95 Euro. Sie wird aber in der Regel nur bei einem Verlust oder Diebstahl angefordert.
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