Eine Doku-Serie belegt aktuell einen Platz in den deutschen Top-10-Serien-Charts von Netflix. Sie befasst sich mit einem Skandal in der Kinderwunsch-Branche, der in den Medien für weltweites Aufsehen gesorgt hat. Im Mittelpunkt der ganzen Geschichte steht ein Mann Anfang 40 aus den Niederlanden. Der Niederländer trägt die Verantwortung für das Leben zahlreicher Kinder, denn er ist ihr biologischer Vater. Es geht um den Fall des Jonathan Jacob Meijer. Aber was genau ist geschehen?
„Der Mann mit 1000 Kindern“: Worum geht es in der Doku-Serie?
Jonathan Jacob Meijer ist Samenspender und hat weltweit Frauen überredet, mithilfe seiner Samenspende schwanger zu werden. Niemand ahnt, dass er auf diese Art und Weise Tausende von Kindern gezeugt hat. Exklusive Gespräche mit den Angehörigen im Interviewformat machen die Ausmaße dieses Falls klar. Im Trailer beschreibt eine Frau Meijer als einen „Serien-Spender, der nicht vorhätte aufzuhören“. Die dreiteilige Dokumentation ermöglicht einen tieferen Einblick in die Kinderwunsch-Branche.
Die Tagesschau betont: „Laut Gesetz dürfen in den Niederlanden mit dem Sperma eines Mannes maximal 25 Kinder in zwölf verschiedenen Familien zur Welt kommen.“ In seinem Heimatland spendet Jonathan an elf verschiedenen Samenbanken und hat somit rund 600 Kinder gezeugt. Weltweit sind es noch viel mehr. Ein gerichtlicher Beschluss untersagt Meijer die Spende in den Niederlanden. Laut der Doku-Serie hat global weltweit etwa 3.000 biologische Kinder. Seit 2007 ist er Samenspender. Er selbst gibt an, dass er rund 50.000 Stunden in den vorgesehenen Kliniken verbracht hat.
Hier kannst du dir den Trailer zur Doku-Serie „Der Mann mit 1000 Kindern“ anschauen:
Wie haben die Angehörigen Jonathan kennengelernt?
Über Onlineforen kamen Betroffene in Kontakt mit Jonathan. Nicht nur sein Aussehen hat die Frauen angezogen, sondern sie waren auch von seinen blonden lockigen Haaren sowie seinem Charisma angetan. Damit er mit seiner Masche nicht auffliegt, benutzte er auf jedem Portal einen anderen Nutzernamen. Zudem enthüllt die Doku-Serie, dass er nicht alleine arbeitet.