Ab dem 17. September ändert sich für dich als Radiohörer im Versorgungsbereich des Senders Hohenpeißenberg einiges. Denn der BR stellt den UKW-Betrieb an diesem Standort ein. Die Programme Bayern 1, Bayern 2, Bayern 3 und BR-Klassik werden dann ausschließlich über DAB+ ausgestrahlt. Wer bei UKW-Empfang bleiben will, muss hoffen, die benachbarten UKW-Sender Wendelstein und Grünten empfangen zu können.
BR schaltet vier UKW-Sender ab
Was bedeutet das für dich? Zunächst einmal betrifft dich die Maßnahme nur, wenn du im Empfangsbereich des Senders Hohenpeißenberg bist. Betroffen ist damit die Region zwischen dem Starnberger See und dem Allgäu in Ost-West-Richtung sowie der österreichischen Grenze und Landsberg am Lech in Nord-Süd-Richtung.
Abgeschaltet werden
- 92,8 MHz Bayern 1
- 94,2 MHz Bayern 2
- 99,2 MHz Bayern 3
- 100,4 MHz BR Klassik
BR24 wird schon heute nicht an diesem Standort abgestrahlt.
Mit der Abschaltung musst du einen neuen Sendersuchlauf auf an deinem UKW-Radio durchführen, um die Programme weiterhin empfangen zu können. Das ist aber nur möglich, wenn du im entsprechenden Empfangsgebiet wohnst. Nach Angaben des BR kannst du in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Fürstenfeldbruck, Garmisch-Partenkirchen, Landsberg am Lech, Starnberg oder Weilheim-Schongau auch alternative UKW-Frequenzen der Sender Wendelstein oder Grünten nutzen. Für einen Übergangszeitraum stellt der BR auf den alten Kanälen eine Hinweisschleife bereit, die dich über die neuen Empfangsmöglichkeiten informiert. Falls du schon ein DAB+-Radio nutzt, bleibt für dich alles wie gewohnt.
Der BR argumentiert, DAB+ sei umweltfreundlicher und wirtschaftlicher als UKW. Die Energieeffizienz sei beim digitalen Rundfunk deutlich besser. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die ARD, zu der der BR gehört, sparen muss. Deswegen werden die öffentlich-rechtlichen Sender noch zahlreiche weitere UKW-Sender vorwiegend im Osten Deutschlands abschalten. Hier soll ein komplettes Programm aus dem UKW-Netz verschwinden. Der Sender Hohenpeißenberg gehört dem Sendemast-Betreiber DFMG, einst ein reines Telekom-Unternehmen.
Schleswig-Holstein hat indes festgelegt, dass in den kommenden Jahren auch die privaten Sender UKW abschalten müssen.