Eine gute und funktionierende App ist nicht günstig. Das weiß wohl jeder, der schon mal eine Anwendung hat entwickeln lassen. Mehrere Tausend Euro für eine App, die im Play Store und in Apples App Store erscheint, sind vollkommen normal. Nicht aber bei der Corona-App. Die Bundesregierung hat nun auf Nachfrage der AfD Zahlen zur Corona-Warn-App veröffentlicht. Und die Kosten dafür sind mehr als doppelt so hoch, wie zum Start der App angenommen.
So teuer ist die Corona-App
Die Zahlen, die die Regierung bekanntgegebenen hat, schlüsseln detailliert auf, wie teuer die Corona-App insgesamt war und wer wie viel Geld damit verdient hat. Die genannten Summen sind dabei teils erschreckend und verdeutlichen, dass die Corona-Warn-App augenscheinlich zwar kostenlos ist. Doch am Ende zahlt jeder Steuerzahler dafür.
Für die Entwicklung, Weiterentwicklung und den Betrieb der App hat der Bund bislang gut 116 Millionen Euro bezahlt. Diese Summe fließt an das Unternehmen SAP und die Telekom-Tochter T-Systems. Während der Konzern Software-Konzern die App entwickelt hat, stellte T-Systems die Serverkapazitäten bereit. Doch das ist bei Weitem noch nicht alles.
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Für Werbung für die Corona-App gab das Bundespresseamt 13,7 Millionen Euro aus. Für digitale Werbung entstanden beim Gesundheitsministerium weitere Kosten in Höhe von 71.000 Euro. Hinzu kommen die monatlichen Betriebskosten, die die Bundesregierung für das vergangene Jahr mit rund 4 Millionen Euro beziffert. Laut einer Prognose sollen es für das Jahr 2022 etwa 2,66 Millionen Euro dazukommen. Die Corona-App des Bundes in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut hat zusammengerechnet bisher also rund 130 Millionen Euro gekostet.
Die Kosten sind explodiert
Der ehemalige AfD-Abgeordneter Uwe Kamann bezeichnete die Corona-App bereits Mitte 2020 als „einen großen Glücksfall“ und „einen goldenen Regen“ für T-Systems und SAP. Für die deutschen Steuerzahler hingegen war das Projekt seiner Meinung nach „ein wirtschaftlicher Totalausfall“. Kamann sagte das, als die Kosten für die App bei rund 67,45 Millionen Euro lagen.
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Das war nämlich die Summe, die die Regierung zunächst für die Entwicklung und den Betrieb der Corona-Warn-App vor knapp zwei Jahren angegeben hat. Inklusive aller Tests der Corona-App im Vorfeld beliefen sich die Gesamtkosten der Bundesregierung zufolge auf rund 68 Millionen Euro – bis Ende 2021. Doch die neuesten Zahlen zeigen, dass die wahren Kosten fast doppelt so hoch sind.
Ein Schnapper! Paar Informatikstudenten hätten es für eine gute Reputation for free gemacht. Und dann noch etwas besseres, als die jetzige App.
Aber gut, an solche Zustände gewöhnen wir uns ja jetzt immer häufiger; immerhin floss das viele Steuergeld innerhalb Deutschlands und nicht an Google, Apple&Co.
Sehe es genau so.
Oder musste SAP noch Spezialfunktionen miteinbauen?
Warum stellt solche kritischen parlamentarischen Anfragen (auf die Regierung antworten muss!) fast nur die AFD?
Und die Anderen wie Grüne, SPD und sonstige schauen weg und schweigen, zum Schaden und Nachteil der Bürger und Wähler…
(Es gibt noch weitere krasse Beispiele…)
Wer tut mehr für Interessen des Volkes?
Na, na, na „Frei“. Solche Fragen dürfen Sie in Deutschland im Jahr 2022 eigentlich nicht mehr stellen. Ich wundere mich, dass ihr Kommentar noch nicht „gecancelt“ wurde.
Leider wird freies Denken, freie Meinungsäußerung, Hinweise auf unangenehme Fakten / Wahrheiten, und Ähnliches in Deutschland immer stärker zensiert und /oder als Rechts / Nazi oder Rassismus zu Unrecht verunglimpft. Immer mehr Menschen die noch denken können, werden in Deutschland genötigt / erpresst ihre Meinung nicht auszusprechen, weil die sonst Verfolgung und Diskreditierung erleiden müssten. Der Zensur-Hammer schlägt immer härter zu!
Diskriminierung…
Ist Inside-Digital jetzt das neue Giga.de. Diese reißerischen Überschriften a la Bild-Zeitung sind echt nervig. Ich lese eigentlich gerne die Artikel der Seite, aber das ist echt ärgerlich.
In der Sache selbst sehe ich es aber auch so, dass die Kosten für die App in ihrer Höhe echt nicht nachvollziehbar sind.
Die App ist aber meiner Meinung sehr wohl gut. Es handelt sich nur um einen Denkfehler, wenn man davon ausgeht, dass sie jeder hat und dass jeder, der sie hat, auch korrekt nutzt. Aber nur dann würde sie ihre Funktion voll ausschöpfen können.
Warum ist sie, u.a., so teuer geworden? Wegen der ganzen Bedenken bzgl Datenschutz! Um dann nach Fertigstellung die Luca App zu hypen, die relativ wenig mit Datenschutz zu tun hat. Ich kann es nicht mehr nachvollziehen: immer alles bei Facebook und co veröffentlichen und dann bei einer guten App die Datenschutzkeule schwenken.
Warum die Aufregung. Seit Jahrzehnten gibt es das schwarze Buch der Steuerzahler. Nur ein weiterer Fall der Millionen in den Sand gesetzt hat. Keiner hat jemals die Verantwortung übernehmen müssen.