
Nur ein Teil der Leitungen wird auch genutzt
Aktiv genutzt wird von den Kunden aber nur ein Bruchteil dieser Anschlüsse. Etwas mehr als 6 Millionen aller Gigabit-Anschlüsse seien aktiv, so Gerpott. Das sei etwa ein Viertel der Anschlüsse. Die Kunden haben hier aber nicht zwangsläufig Gigabit-Leitungen gebucht. Im Kabelnetz liege dieser Anteil bei 22,8 Prozent. Bei den echten Glasfaser-Anschlüssen liegt der Anteil mit 34,7 Prozent deutlich höher. Auffällig ist im Markt der Gigabit-Anschlüsse der Telekom, dass nicht nur die Zahl der theoretischen Anschlüsse mit 1,77 Millionen sehr klein ist. Auch die Zahl der aktiv genutzten Leitungen ist mit gerade einmal 305.000 sehr gering. Anders sieht es aus bei den Wettbewerbern der Telekom, die in Glasfaserleitungen investieren. Hier sind 45,1 Prozent der möglichen Gigabit-Anschlüsse gebucht. Übrigens: Während ein Teil der Internetnutzer in Deutschland noch immer darauf wartet, endlich die einst von der Bundesregierung für 2018 versprochenen 50 Mbit/ zu nutzen, ist ein anderer Teil der Kunden überversorgt. Nach den Unterlagen Gerpotts können etwa 2,61 Millionen Haushalte in Deutschland sich aussuchen, ob sie einen echten Glasfaseranschluss buchen oder Kabel über DOCSIS 3.1 nutzen. 2,14 Millionen Kunden können ausschließlich Glasfasernetze nutzen, 16,64 Millionen ausschließlich ein Kabelnetz.Preisverfall beim Gigabit
In den vergangenen Monaten war zudem auch ein massiver Preisverfall bei Gigabit-Leitungen zu beobachten. Vor einem Jahr lagen die monatlichen Kosten für Gigabit per Glasfaser in der Regel noch bei über 100 Euro. Selbst das Gigabit per Kabel war oft nur im hohen zweistelligen Bereich zu haben. Die Kosten sind massiv gesunken. Hier hat Vodafone wohl die sprichwörtliche Büchse der Pandorra geöffnet, als man den Gigabit-Anschluss aktionsweise für knapp 40 Euro angeboten hat. Das hat Preissenkungen der Telekom nach sich gezogen. Zwar verlangt die Telekom für ihre FTTH-Leitungen mit knapp 80 Euro fast das doppelte wie Vodafone derzeit. Sie bietet aber auch mehr Upstream und ist weniger anfällig für Überlastungen im Netz. Aber auch bei 1&1 waren zuletzt Preissenkungen zu beobachten. 1&1 bündelt die Leitungen verschiedener lokaler Anbieter wie wilhelm.tel in Schleswig-Holstein und Hamburg, RKOM in Ostbayern wie Regensburg und Deggendorf und comingolstadt in Ingolstadt. Ein Anschluss mit 1.000 Mbit/s Down- und 200 Mbit/s Upstream kostet hier inzwischen für zehn Monate monatlich knapp 40 Euro, danach 70 Euro.
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Witzige Statistik.
Vorallem wenn manüberlegt das sicherlich veile Leute aktuell den Gigabit nicht bekommen, weil zum einen, die Telekom nicht an Orten ausbaut wo bereits ein anderer Anbieter ist, und zweitens, dieser Anbieter wie zb Kabel deutschland, die Anschlüsse dann nur begrnzt bucht, weil er die dazu benötigte Hardware nicht liefern kann. (Stichwort Liefersituation der Fritzbox 6591)
Und klar, kann der Kunde dann ja warten bis diese Liefersituation wieder besser ist, aber dann muss er wieder 60 Euro (?) für den Gigabit zahlen.
Es ist absolut Katastrophal wie es in deutschland läuft wenn man mich fragt.
Ich mein das leistung nunmal ihren Preis hat ist oke, aber das die hardware zb nicht geliefert werden kann weil man auf den Aufschwung null vorberietet ist, ist traurig. Vorallem weil man sich den entsprechenden Router hätte nichtmal selbst kaufen können.