„Minecraft“ ist schon lange eines der beliebtesten Spiele überhaupt. Es ist eines von nur wenigen Videospielen, das für wirklich jede Altersklasse geeignet ist. Kein Wunder also, das sowohl junge Spieler, als auch Erwachsene am Spiel Freude finden. „Minecraft“ erlaubt es Spielern, ihre Kreativität voll auszuleben. Für jüngere Generationen gehört es mittlerweile, ähnlich wie LEGO und Barbie, zu ihrer Kindheitserfahrung. Nun sorgt jedoch ein neues Update für Aufregung und Spieler sprechen gar von einem Eingriff in ihre Privatsphäre.
Eingriff in die Privatsphäre?
Beim neuen Update für „Minecraft“ handelt es sich um die Version 1.19.1, die nun für große Aufregung sorgt. Viele Spieler haben dem Update deswegen den Namen „the chat-reporting update“ gegeben. Dies liegt daran, dass die Gaming-Giganten Mojang und Microsoft nach dem neuen Update die privaten Chats von Spielern einsehen können. Spieler müssen folglich mit einem Bann rechnen, wenn sie etwas sagen, das als unangemessen gilt. Auf öffentlichen Servern gibt es schon lange Bannsysteme, die die Server vor schlechtem Verhalten schützen sollen. Dies ist besonders wichtig, da viele „Minecraft“-Spieler noch sehr jung sind. Diese Systeme sind schon seit langem erfolgreich implementiert und folgen den Regeln, die die jeweiligen Serverbesitzer festlegen. Das neue Update soll jetzt aber auch in private Server eingreifen, was für viele Spieler eindeutig zu weit geht.
Nach dem Update können nämlich auch private Chats zwischen Spielern auf privaten Servern eingesehen werden. Dies kann, je nachdem, zu einem Bann führen. Auf einem privaten Server ist dies laut Spielern ein erheblicher Eingriff in die eigene Privatsphäre. Manche Spieler machen bereits sarkastische Witze darüber, dass sie sich schon darauf freuen, bald wegen eines Witzes auf ihrem privaten Server gebannt zu sein. Für viele Spieler ist dies eine große Sorge, denn es ist nicht bekannt, was genau Mojang und Microsoft als unangemessen empfinden. Wer also einen unbedachten Witz macht, muss sich eventuell bald Sorgen um einen Bann machen, trotz dass andere Spieler den Witz auch als solchen verstehen.
Was können „Minecraft“-Spieler tun?
Auf Social Media geht aktuell der Hashtag #saveminecraft viral. Unter diesem Hashtag geben Spieler ihre Meinung zum neuen Update kund und rufen außerdem dazu auf, gegen das Update vorzugehen. Ein Spieler schreibt, dass Spieler die Änderung mit Mods, Feedback und sogar Missbrauch des Systems bekämpfen sollen. Laut ihm haben Spieler nur so eine Chance, sich gegen die Gaming-Giganten hinter dem Update durchzusetzen. Obendrein findet sich Kritik am neuen Update in diversen Memes, die das Problem mit Humor angehen. Es wurden zudem bereits Petitionen und Online-Aufrufe erstellt.
Von Mojang und Microsoft gab es jedoch bislang noch keine Äußerung zum neuen Update. Für viele Spieler ist dies ein Schlag ins Gesicht. Vor allem, da die letzten Updates für „Minecraft“ sehr gut angekommen sind. Es ist also umso enttäuschender, dass Spieler sich nun mit einem solchen Reinfall herumschlagen müssen. Für viele ist das neue Update einfach unnötig und generiert mehr Probleme, als es zu lösen versucht.
Wie das Spiel sich jedoch nach dem neuen Update weiter entwickelt, ist noch unklar. Das neue Update ist trotz der Unzufriedenheit von Spielern nicht das Ende des beliebten Games. Spieler können weiterhin die Features genießen, die sie am Spiel so sehr lieben. Für viele Spieler besteht die Hoffnung, dass die Chat-Änderungen des neusten Updates zurückgenommen werden, wenn genug negatives Feedback erzeugt wird. Es ist also wichtig, dass Spieler ihre Unzufriedenheit öffentlich ausdrücken. Der Hashtag #saveminecraft hat dabei eine wichtige Funktion und hilft Spielern, ihr Feedback unter einer aussagekräftigen Punchline zu sammeln.
Alles klar.