Samsung-Reparatur war noch nie so bequem – neuer „Reparaturmodus“

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Samsung hat einen neuen Reparaturmodus für die eigenen Galaxy-Smartphones vorgestellt, der den Reparaturprozess für die Verbraucher deutlich angenehmer gestalten soll. Doch im Rahmen der aktuellen Einführungsphase werden nur wenige Samsung-Nutzer von dem Modus profitieren.
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SamsungBildquelle: Artem Sandler / inside digital

Ist ein Smartphone beschädigt oder funktioniert es nicht, wie es soll, muss es in die Reparatur. Dass das kein sonderlich angenehmer Prozess ist, dürfte allen Beteiligten klar sein. Schließlich steht man am Ende teilweise wochenlang ohne Mobiltelefon beziehungsweise mit einem Ersatzgerät dar. Doch es geht noch schlimmer. Stichwort: personenbezogene Daten. Um diese zu schützen, müssen sie noch vor der Abgabe des Handys sicherheitshalber gelöscht werden. Andernfalls muss man je nach Reparaturart in Kauf nehmen, dass sensible Informationen in die Hände Dritter gelangen. So war das zumindest bisher. Samsungs neuer „Reparaturmodus“ soll den Status quo bis in die Grundfesten erschüttern. Doch was genau bietet der Modus?

Samsungs Reparaturmodus – so werden Nutzer unterstützt

Das Funktionsprinzip des neuen Reparaturmodus ist denkbar einfach: Als Anwender musst du diesen lediglich im Untermenü „Akku- und Gerätepflege“ aktivieren, und schon wird das Galaxy-Smartphone neu gestartet. Anschließend erinnert das Handy an ein Neugerät, das noch nicht von seinem Besitzer personalisiert wurde. Der Zugriff auf persönliche Daten wie Fotos, Nachrichten und Konten bleibt verwehrt. Zudem lassen sich im Reparaturmodus lediglich die standardmäßig vorinstallierten Apps, wie etwa Google Maps oder Chrome aufrufen. Sobald sich das reparierte Handy wieder in den Händen seines rechtmäßigen Eigentümers befindet, kann der Reparaturmodus erneut verlassen werden. Dazu ist abermals ein Neustart erforderlich, sowie die Eingabe der ausgewählten Sperrmethode – etwa eines Musters oder des Fingerabdrucks.

Grundsätzlich scheint es sich bei dem Reparaturmodus um eine abgewandelte Form des sogenannten abgesicherten Modus zu handeln. Auch hier werden sämtliche gespeicherten Daten und installierte Apps nach einem Neustart ausgeblendet. Das Ziel ist allerdings ein anderes. Meistens soll mithilfe des abgesicherten Modus Malware identifiziert und entfernt werden.

Wer profitiert von dem neuen Reparaturmodus?

Die Ankündigung eines neuen Reparaturmodus für Galaxy-Smartphones findet sich bisher lediglich auf dem südkoreanischen Samsung-Portal. Demnach wird der Modus zunächst per Software-Update für die Samsung Galaxy S21-Riege ausgerollt. Künftig soll der Reparaturmodus jedoch auf „einige weitere Modelle“ ausgedehnt werden. Genauere Informationen dazu werden wohl erst publik, sobald sich Samsung Deutschland zu Wort meldet.

Übrigens: Das Einsenden eines Samsung-Mobiltelefons zwecks Reparatur könne in Zukunft größtenteils obsolet werden. Stattdessen setzt Samsung seit Neuestem auf einen Selbstreparatur-Service. Was dahintersteckt, erfährst du hier:

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