Samsungs Galaxy S Reihe leitet nicht nur das neue Smartphone-Jahr ein, sondern ist auch der Benchmark, an dem sich alle kommenden Smartphones messen müssen. Und beim Galaxy S24 hat Samsung ordentlich vorgelegt. Die drei Modelle der neuen Reihe wurden am Mittwochabend beim sogenannten „Unpacked-Event“ nach vielen zuvor bekannt gewordenen Gerüchten ganz offiziell vorgestellt.
Samsung Galaxy S24 und S24+
Starten wir mit den beiden „normalen“ Smartphones. Diese sind 6,2 und 6,7 Zoll groß und deutlich kantiger als zuvor. Ähnlich wie beim iPhone setzt Samsung hier auf eckige Alu-Rahmen und flache Displayränder. Das sind die Highlights der neuen Smartphones:
1. Display: Beim Bildschirm setzt Samsung weiterhin auf OLED-Technik und stattet erstmals die komplette Reihe mit einer variablen Bildwiederholrate aus. So kann das Smartphone die Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hertz passend wählen und so bei Bedarf einiges an Energie einsparen. Insbesondere beim Always-On-Display. Mit einer Helligkeit von bis zu 2.600 Nits gehören die Bildschirme zudem zu den hellsten auf dem Markt. Dem größeren Galaxy S24 Plus spendiert Samsung zudem eine höhere 2K-Auflösung.
2. Kameras: Beide Smartphones sind mit drei Kameras ausgestattet: 50-Megapixel-Hauptkamera, 12-Megapixel-Ultraweitwinkel sowie 10 Megapixel 3-fach-Zoom. Genau wie beim Vorgänger. Durch einen neuen Sensor bei der Hauptkamera und bessere Software sollen die Fotos dennoch einen Tick besser aussehen als im Vorjahr.
3. Prozessor und Akku: Der Akku fällt beim Samsung Galaxy S24 und S24 Plus jeweils etwas größer aus als noch beim Vorgänger. Ob dies auch in einer längeren Akkulaufzeit resultiert, muss zu einem späteren Zeitpunkt unser Test zeigen. Eine größere Änderung gibt es beim Prozessor. Setzte Samsung im vergangenen Jahr erstmals global auf Snapdragon-Chips von Qualcomm, kommen nun in einigen Regionen, wie auch Europa, wieder eigene Prozessoren zum Einsatz. Der Exynos 2400 soll laut Samsung eine identische Leistung wie der Snapdragon 8 Gen 3 bieten. In der Vergangenheit fielen die Exynos-Chips jedoch mit einer schlechteren Akkulaufzeit auf.
Samsung Galaxy S24 Ultra
Das absolute Top-Modell der neuen Reihe ist das Samsung Galaxy S24 Ultra. Hier war schon der Vorgänger mit einem 2K-Display mit variabler Bildwiederholrate ausgestattet. Das neue Modell ist mit 2600 Nits jedoch deutlich heller und verzichtet erstmals auf die umstrittenen, gebogenen Displayränder. Das sind die Highlights:
1. Titan-Rahmen: Bei seinem Flaggschiff wechselt Samsung hinsichtlich des Rahmens von Edelstahl auf Titan. Diesen Schritt ist auch Apple beim neuen iPhone 15 Pro gegangen. Der neue Rahmen ist also matt und deutlich griffiger. Auch fällt das Gewicht minimal geringer aus.
2. Neue Kameras: Beim Galaxy S24 Ultra verbaut Samsung ein neues Kamera-Setup. Es besteht weiterhin aus vier Linsen und 6 Zoom-Stufen (0,5, 1, 2, 3, 5 und 10-fach). Die Hauptkamera macht dabei Fotos mit 200 Megapixeln, die standardmäßig auf 50 oder 12,5 Megapixel heruntergerechnet werden. Über einen Sensor-Crop (hierbei wird ein Bild aus dem mittleren Bereich des Sensors aufgenommen, wodurch ein Zoom-Effekt entsteht) kannst du mit demselben Sensor 50-Megapixel-Fotos mit Zweifach-Zoom aufnehmen. Für den Dreifach-Zoom kommt ein eigener 10-Megapixel-Sensor zum Einsatz. Die dritte Kamera bietet einen Fünffach-Zoom und 50-Megapixel-Auflösung. Per Sensor-Crop kann diese auch 12,5 Megapixel Fotos mit Zehnfach-Zoom aufnehmen. Auch wenn Samsung beim S24 Ultra erstmals auf ein echtes Objektiv mit zehnfachem Zoom verzichtet, sollen Fotos mit diesem Zoom dank höherer Auflösung und besserer Lichtempfindlichkeit schöner aussehen als beim Vorgänger.
3. Prozessor: Im vergangenen Jahr gab es alle drei S-Smartphones mit Snapdragon-Chip. Davor konnte man in Europa nur den Exynos bekommen. Jetzt hat man als Käufer die Wahl: Denn das neue Samsung Galaxy S24 Ultra ist als einziges Smartphone der Reihe auch hierzulande mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet. Hierbei handelt es sich um den aktuell leistungsstärksten Handy-Prozessor auf dem Markt.
Software mit beeindruckender Ansage
Auf der neuen Samsung Galaxy S24 Reihe kommt aktuelles Android 14 zusammen mit Samsungs eigener Oberfläche One UI 6.1 zum Einsatz. Diese bietet einige neue KI-Features wie das Live-Übersetzen von Anrufen. Auch am Foto-Editor hat man geschraubt und vereinfacht das Entfernen von Personen oder Objekten und kann Spiegelungen, etwa von einem Flugzeug-Fenster, retuschieren.
Eine starke Ansage an die Konkurrenz macht Samsung beim Software-Support: So wird die Galaxy S24 Serie stolze sieben Jahre mit neuen Android-Versionen und Sicherheitsupdates versorgt. Dies bietet sonst nur Google, während bei der Konkurrenz zwei bis drei Jahre üblich sind. Hier zeigt sich erneut, wie Samsung sich vom Software-Schlusslicht vor einigen Jahren zum absoluten Marktführer entwickelt hat. Selbst bei Mittelklasse-Smartphones erscheinen neue Software-Updates vor den Top-Smartphones der Konkurrenz und auch die essenziellen Sicherheitspatches kommen Monat für Monat zuverlässig an.
Preise und Vorbesteller-Aktion zur Galaxy S24 Serie
Bei den Preisen gibt es gute Nachrichten für Käufer des Samsung Galaxy S24 und S24 Plus. Nachdem Samsung die Preise im vergangenen Jahr um 100 Euro erhöht hat, sind alle Varianten in diesem Jahr um 50 Euro günstiger geworden. So ergeben sich folgende Preise:
- Galaxy S24 (128 + 8 GB): 899 Euro
- Galaxy S24 (256 + 8 GB): 959 Euro
- Galaxy S24+ (256 + 12 GB): 1149 Euro
- Galaxy S24+ (512 + 12 GB): 1269 Euro
Teurer wird es hingegen beim Samsung Galaxy S24 Ultra:
- Galaxy S24 Ultra (256 + 12 GB): 1449 Euro
- Galaxy S24 Ultra (512 + 12 GB): 1569 Euro
- Galaxy S24 Ultra (1024 + 12 GB): 1809 Euro
Vorbesteller können sich über ein Speicher-Upgrade freuen. So erhalten alle Käufer bis zum 31. Januar den doppelten Speicher in ihrem Smartphone. Kaufst du zum Beispiel das Galaxy S24 Ultra mit 256 Gigabyte, bekommst du ohne Aufpreis das Modell mit 512 Gigabyte Speicherplatz geliefert. Dies funktioniert bei allen drei Modellen bei Samsung selbst, sowie bei teilnehmenden Partner-Shops.
Außerdem kannst du dir einen Trade-in-Bonus von 150 Euro sichern. Hierbei bekommst du für den Altgerät 150 Euro mehr als den berechneten Geräte-Wert.