Das Model Y ist Teslas Kassenschlager. Im vergangenen Jahr war der Mittelklassewagen des US-amerikanischen E-Auto-Pioniers das meistverkaufte Fahrzeug mit einem batterieelektrischen Antrieb. Allerdings zeigten sich zuletzt deutliche Kratzer im Lack.
Der Tesla Model Y war zwar auch im letzten Jahr wieder das E-Auto mit den höchsten Verkaufszahlen. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Absatz jedoch deutlich zurück. Darüber hinaus konnte ausgerechnet der krisengebeutelte Volkswagen-Konzern in den letzten Wochen des Jahres mit gleich vier Modellen höhere Verkaufszahlen erzielen.
Nun soll ein Facelift für frischen Wind sorgen – und die Verkäufe wieder ankurbeln. Äußerlich präsentiert sich das Model Y runderneuert. Insbesondere die Frontpartie wurde umgestaltet und wartet jetzt mit einem durchgehenden Lichtband auf, das vom Cybertruck übernommen wurde. Auch die Leuchten am Heck wurden abgeändert. Wie an der Front setzt der Hersteller gleichermaßen auf ein durchgehendes Band. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge nun standardmäßig nicht mehr mit 19-Zoll-, sondern mit 20-Zoll-Rädern ausgeliefert.
Kameras in der Tesla-Stoßstange und etwas mehr Reichweite
Neben optischen Anpassungen wurde auch eine Reihe von technischen Parametern optimiert. Dies beginnt mit einem etwas effizienten Antrieb. Im Rahmen des WPLT-Tests wird die maximale Reichweite der Version mit Allradantrieb nun mit 551 Kilometern angegeben, bisher waren es 533 Kilometer. Bei der ausschließlich im Heck angetriebenen Variante steigt die Reichweite von 455 auf 466 Kilometer.
Daneben verspricht der Hersteller ein höheres Maß an Sicherheit. Demnach wurden nicht nur die aktiven Sicherheitsfunktionen, wie die Notfallbremse, die Kollisionswarnung oder die Spurassistenz, verbessert. Vielmehr stecken nun in der Stoßstange der Front weitere Kameras.
Auch im Innenraum setzt Tesla auf Verbesserungen, wenngleich das minimalistische Interieur erhalten bleibt. Änderungen gibt es jedoch beim Bildschirm. Die Diagonale des Displays zwischen Fahrer und Beifahrer wächst von 15 auf 15,4 Zoll. Gänzlich neu ist hingegen der ebenfalls mittig platzierte, zweite Bildschirm für die Fahrgäste in der zweiten Reihe. Auf dem acht Zoll großen Display können sie jetzt direkt Einstellungen an ihren – ebenfalls neu gestalteten – Sitzen vornehmen, bevor sie sich den gebotenen Unterhaltungsmöglichkeiten widmen.
Allerdings müssen sich Interessenten in Europa und den USA noch gedulden. Das erneuerte Model Y wurde bisher nur für die Märkte in Asien und Australien vorgestellt.