Auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue Roborock S7 nicht großartig von seinem Vorgänger, dem Roborock S6. Doch dieser Eindruck täuscht. So besitzt der S7 nun einen größeren Wassertank und kann wie die teureren Max-Modelle den Wasserfluss regulieren. Außerdem kommt der Roborock S7 mit einer komplett neuen Wischfunktion zum Kunden.
Neue Wischfunktion ist das Highlight des Roborock S7
Während die Navigation und die Saugfunktion von hochwertigen Saugrobotern schon sehr weit entwickelt ist und bei eigentlich allen namhaften Herstellern gut funktioniert, gibt es bei der Wischfunktion noch Optimierungsbedarf. Durch das recht geringe Gewicht der Saugroboter fehlt schlichtweg die Kraft fest genug auf den Boden zu drücken und auch hartnäckigen Dreck zu entfernen. Bei vorherigen Roborock-Modellen behalf man sich hier mit einem Feder-Mechanismus, welcher rund 300 Gramm Druck auf den Boden ausüben kann. Beim Roborock S7 sind hier rund 600 Gramm Druck möglich.
Zudem kann sich die Wischplatte bewegen und ähnlich wie eine große Schall-Zahnbürste den Boden schrubben. In der Roborock-App stehen hierzu verschiedene Stufen zwischen 1650 und 3000 Bewegungen pro Minute zur Verfügung. Diese Technik kennt man bereits von Saugrobotern der Firma Ecovacs, wo sie erstaunlich gut funktioniert.
Komplett neu ist die Möglichkeit die Wischplatte anzuheben. Zusammen mit der automatischen Teppicherkennung soll so zuverlässig verhindert werden, dass Feuchtigkeit auf die Teppiche in deiner Wohnung gelangt. Auch bei der Rückkehr zur Ladestation wird die Wischplatte angehoben, um den Boden unterhalb der Ladestation nicht zu beschädigen. Eine Kunststoff-Matte wie bei den vorherigen Modellen wird beim Roborock S7 nicht mehr benötigt.
Die Roborock-App bekommt mehr Features
Auch in der Roborock-App gibt es mehr Features, welche die neuen Wisch-Fähigkeiten des Roborock S7 ergänzen. So kannst du nicht mehr nur die zurückgelegte Strecke, sondern auch die gewischte Fläche in der App einsehen. Auch automatisch erkannte Teppiche, stellt die App auf der Karte dar.
Neu ist auch ein „Gründlich-Modus“ speziell zum Wischen. Hierbei wird die Saugstärke auf die niedrigste Stufe gestellt und die Wischstärke auf die höchste Stufe. Anschließend reinigt der Saugroboter den gewählten Bereich zweimal.
Neue Bürsten
Nachdem man bei der kleinen Seitenbürste bereits auf Gummi setzt, ist der Roborock S7 nun auch mit einer neuen Hauptbürste ausgestattet. Diese ist komplett aus Gummi gefertigt und besitzt keine Borsten mehr. Dadurch sollen sich deutlich weniger Haare dort verfangen. Hersteller iRobot setzt bereits seit längerem auf eine Hauptbürste aus Gummi, diese konnte uns im Test durchaus überzeugen.
Roborock S7 vorgestellt – unser Fazit
Der Roborock S7 ist keine komplette Neuentwicklung, bringt aber einige spannende Neuerungen mit. Insbesondere Optimierungen der Wischfunktion sind spannend, da Saugroboter hier generell noch viel Verbesserungspotential haben. Wie sich der Roborock S7 im Alltag schlägt, wird unser Test zeigen.
Der Roborock S7 soll im zweiten Quartal 2021 auf den Markt kommen und sich mit einem Preis von 549 Euro an seinen Vorgängern orientieren. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es zum ersten Mal bei Roborock eine automatische Absaugstation geben. Diese kann den Saugroboter nicht nur aufladen, sondern auch den Staubbehälter entleeren. Auch ein schwarzes Modell des Roborock S7 ist in Planung.