Rente: Deshalb bekommen „Deutsche zweiter Klasse“ weniger

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Mitte dieses Jahres wird die Rente erhöht. Schon wieder. Denn bereits 2023 gab es bis zu 6 Prozent mehr für Rentner. Doch auch, wenn bei Erhöhungen Rentner in Ostdeutschland mehr bekommen, bleiben sie im Nachteil. Das macht nun das Bundesverfassungsgericht noch einmal deutlich.
Rente: Deshalb bekommen
Rente: Deshalb bekommen "Deutsche zweiter Klasse" wenigerBildquelle: Roland Steinmann / Pixabay

Vor Kurzem ergab eine Umfrage, dass in Ostdeutschland sich 40 Prozent explizit als Ostdeutsche identifizieren und nur 52 Prozent als Deutsche. Knapp die Hälfte (43 Prozent) der Ostdeutschen fühlen sich demnach als „Bürger zweiter Klasse“. Und das, obwohl bei der letzten Rentenerhöhung Menschen im Westen 4,39 Prozent mehr bekamen und Rentner im Osten 5,86 Prozent. Doch jetzt macht das Bundesverfassungsgericht deutlich: Wenn es um die Rente geht, gibt immer noch zwei Klassen.

Rente: Unterschiede bei der Anrechnung

So bemüht sich die Regierung bereits seit Jahren, die Rente für Ost- und Westdeutsche aneinander anzupassen und sprach 2023 von erfolgreicher Rentenangleichung. Dennoch werden Rentner in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich behandelt. Wie das Bundesverfassungsgericht urteilt, gilt das auch für die Anrechnung des Wehrdienstes. Wer seinen Wehrdienst im Westen geleistet hat, bekommt einen Rentenpunkt. Wer ihn aber in der DDR leisten musste, erhält nur 0,75 Rentenpunkte.

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Einer der Gründe, weshalb die Grundlage einer Gleichbehandlung bei der Rente fehle: Die Ausgangsbedingungen seien andere gewesen, so die Gerichte. So hätten Wehrdienstleistende in der Zeit bei der Nationalen Volksarmee nicht in die Rentenkassen eingezahlt. Wer seinen Dienst aber einst bei der Bundeswehr absolvierte, zahlte in das Rentensystem ein.

So groß ist der Unterschied

Doch wie wirkt sich ein Rentenpunkt gegenüber 0,75 Punkten bei der Rente aus? Der Unterschied ist nicht besonders groß. Wer seinerzeit den Dienst bei der Bundeswehr ableistete, bekommt heute in etwa 14 Euro mehr pro Monat für seine Dienstzeit als derjenige, der in der DDR zur Volksarmee ging. Aufs Jahr summiert sich das auf fast 170 Euro. Es wundert daher also nicht, dass sich fast die Hälfte aller Ostdeutschen heute immer noch als „Deutsche zweiter Klasse“ sehen. Doch ob Ost oder West: Mitte dieses Jahres bekommen alle Rentner wieder mehr Geld. So viel mehr soll es ab dem 1. Juli 2024 geben.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ich

    Pensionäre und Rentner sind auch noch 2 Klassen

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  2. Nutzerbild Graubart

    Insgesamt sind ostdeutsche Rentner in den A… gekniffen denn sie haben ja jahrzehntelang weniger verdient im Vergleich zum Durchschnittsverdienst in Westdeutschland. Dementsprechend fallen die Rentenpunkte für die DDR-Zeit deutlich geringer aus.

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  3. Nutzerbild Josef Frötschl

    Schade dass es in Deutschland keine
    volksabstimmungfür eine
    13.Sonderzahlung gibt
    Warum gibt es keine Partei AfR
    Alternative für Rentner
    Ich würde dieser Partei bei der
    nächsten Wahl meine Stimme geben

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  4. Nutzerbild Heidi

    Gut situierte Pensionäre bekamen Bonus, der kleine Rentner bekommt nichts.
    Und Olaf Scholz meint grinsend,ob man denn nicht wisse,wieviele Rentner es gibt.
    Das ist die größte Frechheit,die ein Kanzler je geäußert hat. Wir Rentner haben Deutschland aufgebaut und zum Dank leben Viele in Altersarmut@

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