Razer hat die Anzu gerade vorgestellt und begibt sich auf einen noch jungen Markt. Denn smarte Brillen mit integrierten Kopfhörern und Touch-Bedienung für unter anderem digitale Assistenten wie Google Assistant sind bisher von den meisten Herstellern ignoriert worden. Viele konzentrieren sich eher auf visuelle Lösungen, die die Brille von Nreal und Vodafone. Die sind aber teuer, klobig, alltagsfern und hässlich. Warum also seinen Alltag nicht mit einer eleganteren Lösung digitalisieren?
Razer Anzu – Smarte Brille mit vier Gläsern
Razer kommt aus der Gamer-Ecke und so stehen bei der Brille die Latenz der Musik und Gespräche sowie die Augenschonung im Mittelpunkt. Beides ist im Alltag eher nebensächlich. Denn Brillenträger werden sich sowieso medizinische Gläser einfassen lassen und für die meisten Nutzer dürften die letzten Millisekunden bei der Lippensynchronisation während des Zoommeetings nicht mal auffallen. Wer allerdings viel vor dem Bildschirm arbeitet und auf Kontaktlinsen zurückgreifen kann oder gar keine Brille braucht, sollte sich fragen, ob die Augen ab und an brennen oder wehtun. Denn dann ist ein Blaulichtfilter eine brauchbare Hilfe.
Trotzdem bietet die Razer Anzu auch für den Normalo einiges. Klar, Musik spielt die Brille über Lautsprecher direkt ins Ohr, Anrufe, Musikbedienung und Lautstärke sowie den Audioassistenten steuerst du über Touchfelder in den Bügeln. Das kann der Konkurrent von Huawei, die Gentle Monster, auch. Der liefert aber weit kleinere Lautsprecher und verzichtet auf das zweite Paar Gläser im Lieferumfang. Das eine Paar ist dabei für die PC-Arbeit oder das Gaming gedacht. Sie sind klar und besitzen einen 35-Prozent-Blaulichtfilter. Die beigelegten getönten Gläser sind für draußen gedacht, polarisiert und filtern 99 Prozent der UVA- und UVB-Strahlen.
Das kostet die smarte Brille
Razer verlangt für die Anzu 209 Euro. Damit ist sie weit billiger als die Modelle von Huawei, die knapp um 300 Euro kosten. Es gibt die Razer Anzu in zwei Ausführungen. Eine runde und eine eckige Brille stehen zur Verfügung. Wie schon bei der Huawei Gentle Monster fragt man sich, warum Razer nicht mit Optiker-Ketten an einem modularen System für handelsübliche Brillengestelle arbeitet. Gut ist jedoch, dass es die Razer Anzu in jeweils zwei Größen gibt. Damit ist es möglich trotz des Verzichts auf anpassbare Bügel einen halbwegs ordentlichen Sitz zu erreichen.
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