Preiserhöhungen bei Telekom, Vodafone und O2: Diese Tarife sind jetzt viel teurer

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Die Inflation in Deutschland ist zwar wieder etwas zurück gegangen, hat aber auch vor Telekom, Vodafone und O2 nicht Halt gemacht. Ein großer Teil der Tarife hat sich verteuert, wie jetzt eine Auswertung ans Licht gebracht hat.
Die Preise bei Telekom, Vodafone und O2 steigen
Die Preise bei Telekom, Vodafone und O2 steigenBildquelle: BRUNO EMMANUELLE / unsplash.com

Binnen eines Jahres haben die großen Internetanbieter 51 Prozent ihrer Tarife verteuert. Auch im Mobilfunk macht sich die Inflation bemerkbar: Vor allem Preiserhöhungen bei O2 sorgen dafür, dass 35 Prozent aller Netzbetreibertarife teurer wurden. Zu diesem Ergebnis ist jetzt das Preisvergleichsportal Verivox gekommen. Insgesamt 21 von 41 Tarifen der großen Internetprovider seien seit Juli 2022 teurer geworden. Darunter sind Angebote von 1&1, der Deutschen Telekom sowie von Vodafone und O2. Im Schnitt beträgt die Verteuerung 7,38 Euro im Monat. Die meisten Preisanpassungen gab es bei Vodafone. Auch Angebote für Bestandskunden sind betroffen. Denn Vodafone hat sich dazu entschlossen, die meisten seiner Internettarife auch für bestehende Kunden zu verteuern – ein bis dato ungewöhnlicher Schritt. Doch auch 1&1 griff in Teilen zu diesem Mittel.

Tarife sind primär im unteren Preissegment gestiegen

„Die Inflation macht auch vor Internetnutzern nicht Halt. Mehrere große Provider haben zuletzt ihre Preise erhöht“, sagt Jens-Uwe Theumer von Verivox. Auffällig aus seiner Sicht ist, dass vor allem Tarife im unteren Preissegment von den Erhöhungen betroffen sind. „Somit werden ausgerechnet die Kundengruppen am stärksten mit Preissteigerungen belastet, die ohnehin schon über weniger Finanzmittel verfügen und mit jedem Euro rechnen müssen.“

Auch für Handykunden ist es teurer geworden: Zwar mussten Bestandskunden der Netzbetreiber keine Preiserhöhungen hinnehmen, doch das Preisniveau für Neukunden hat sich binnen Jahresfrist deutlich erhöht. Über alle Netzbetreiber hinweg mussten Neukunden in 35 Prozent der Tarife im Juli 2023 tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor. Mit Ausnahme der 1&1 Allnet-Flat XXL betreffen alle Preisanpassungen der großen Provider O2-Tarife. Im Schnitt beträgt die Verteuerung stolze 12,14 Euro im Monat.

Doch es wird nicht nur teurer, es gibt auch mehr Leistung. „O2 hat nicht nur die Preise erhöht, sondern auch den Leistungsumfang“, sagt Theumer. Der schnelle 5G-Netzstandard ist jetzt in allen Tarifen enthalten, zudem wurden die Datenbudgets erhöht.

Überprüfen bestehender Verträge sinnvoll

Trotz der genannten Preisanpassungen sind laut Verivox für große Kundengruppen Ersparnisse möglich. Denn fast jeder zweite Internetkunde (48 Prozent) könnte seinen damals abgeschlossenen Tarif heute günstiger als vor zwei Jahren bekommen, heißt es von den Preisvergleichern. Dabei verzeichnet die Hälfte der günstigeren Tarife nicht nur niedrigere Preise, sondern außerdem einen verbesserten Leistungsumfang.

Was viele Kunden nicht wissen: Seit geraumer Zeit ist nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit ein monatlicher Wechsel des Anbieters möglich. Das gilt sowohl für den Internetanschluss als auch fürs Handy. Vertragsverlängerungen von einem Jahr sind nicht mehr zulässig. Das ist insbesondere beim Handymarkt interessant, wenn du einst ein Bundle aus einem Handy und einem Tarif gebucht hast und die hohen Grundkosten bis heute zahlst.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Dann benutzen wir die Dinger doch mal 35 % weniger, wo ist das Problem?
    😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild F. F.

    Neukunden werden mit Billigtarifen angelockt. Den Umsatzausfall müssen dann die Bestandskunden begleichen.

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