Bereits Ende des vergangenen Jahres prophezeiten Sprit-Experten steigende Preise an Tankstellen. Und sie sollten Recht behalten. Seit Weihnachten sind die Preise für Benzin und Diesel um etwa 6 Cent pro Liter geklettert. Das aber dürfte nur der Anfang einer Preislawine gewesen sein. Benzin wird bald zum Luxusgut. Doch nicht nur Autofahren wird deutlich teurer, sondern auch die Heizung zu Hause. Auf einen Vier-Personen-Haushalt kommen rund 1.000 Euro höhere Heizkosten pro Jahr zu.
Warum werden Benzin und Diesel immer teurer?
Die Bundesregierung hat den CO₂-Preis für Heizöl und Gas zum Jahr 2025 deutlich angehoben. Somit ist auch der Sprit teurer geworden. Das soll den Ausstoß des Treibhausgases verringern und helfen, die Klimaziele zu erreichen. Statt bisher 45 Euro sind jetzt 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid fällig. Doch das ist erst der Anfang. Spätestens ab 2027 müssen alle, die mit fossilen Brennstoffen heizen und Benzin oder Diesel tanken, mit enormen Preissprüngen rechnen. Experten warnen vor explodierenden Energiekosten, auf die Verbraucher nicht vorbereitet sind.
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„Mit dem europäischen Emissionshandel ist ein CO₂-Preis von bis zu 200 Euro pro Tonne zu erwarten“, erklärt Achim Wambach, Ökonom und Präsident des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, der Frankfurter Rundschau. Dies seien „keine Extremszenarien“, sondern das Ergebnis von zahlreichen Studien. „Auf einen Vier-Personen-Haushalt, der mit Gas heizt, kommen damit rund 1.000 Euro höhere Heizkosten pro Jahr zu“, so Wambach. Aber auch bei Öl und Benzin sind große Preissprünge zu erwarten. So werde der Liter Benzin etwa bis zu 60 Cent teurer, warnt der Experte.
Sprit: Bald unbezahlbar?
Das bedeutet: Schon bald könnte der Liter Benzin 2,30 Euro und mehr kosten. Und das Gleiche gilt für Diesel. Eine Tankfüllung von durchschnittlich 60 Liter kostet dann nicht mehr rund 100 sondern knapp 140 Euro. Wer mit seinem Auto 10.000 Kilometer im Jahr fährt und durchschnittlich 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, muss mit Mehrkosten in Höhe von gut 400 Euro rechnen. Somit wird man beinahe zum Umstieg auf ein E-Auto gedrängt. Denn trotz derzeit steigender Strompreise wird das Elektroauto damit in Zukunft deutlich günstiger im Unterhalt sein als ein Verbrenner. Wohl dem, der sich eine PV-Anlage auf dem Dach seines Eigenheims leisten kann.
Die Bürger sollen sich informieren, welche Partei die Abschaffung von CO₂ Bepreisung fordert und am 23. Februar die richtige Wahl treffen.
Und wenn jemand auf EU mit dem Zeigefinger zeigt, dagegen gibts auch Mittel. Großbritannien hat es mehr als deutlich gezeigt, wie man eigene Souveränität verteidigt bzw. zurückerhält.
So einfach ist das.