Bereits im September lagen die Preise für die Kfz-Versicherung rund ein Fünftel über dem Vorjahr, zu Beginn der Wechselsaison erreichen sie ein neues Rekordhoch, heißt es von Preisvergleicher Verivox. Die Prämien seien aktuell im Mittel über alle Versicherungsarten hinweg 24 Prozent teurer als im Vorjahr. Die stärksten Preissteigerungen bei der Autoversicherung haben die Versicherer bei der Vollkasko-Versicherung umgesetzt – die Prämien für den Rundumschutz liegen 25 Prozent über dem Vorjahr.
Autoversicherung: 25 Prozent mehr für die Vollkasko-Versicherung
„Für die Versicherer ist vor allem die Vollkasko-Versicherung problematisch“, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. „Die Teuerungsrate bei Ersatzteilen und Werkstattkosten liegt weit über der allgemeinen Inflation und beschert den Versicherern hohe Kosten für Schadensfälle.“
Aber auch Teilkasko- und Haftpflichttarife verteuern sich um je ein Viertel. Der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox weist Preissteigerungen in Höhe von 22 Prozent in der Teilkasko und 23 Prozent in der Haftpflicht aus. „Ein Ende der Teuerungen ist noch nicht in Sicht und auch im kommenden Jahr werden die Preise weiter steigen. Die Versicherer werden voraussichtlich bis 2026 ihre Prämien anpassen, um wieder in die Gewinnzone vorzurücken“, so Wolfgang Schütz.
Versicherungswechsel mindert die Kosten
Obwohl die Prämien auch im günstigen Preissegment um 26 Prozent gestiegen sind, können Autofahrerinnen und Autofahrer durch einen Versicherungswechsel den Preisauftrieb dämpfen, ist man sich bei Verivox sicher. Günstige Tarife liegen aktuell über alle Versicherungsarten hinweg um 28 Prozent unter den Angeboten des mittleren Preissegments.
Mit einem Wechsel können Autofahrerinnen und Autofahrer laut Verivox auch die Preissteigerungen aus den letzten beiden Jahren ausgleichen. 2022 waren die Preise in der Kfz-Versicherungssparte noch vergleichsweise stabil. Günstige Tarife sind aktuell nur ein Prozent teurer als mittlere Tarife im Oktober 2022. Bei der Haftpflicht liegen aktuelle günstige Angebote sogar noch sieben Prozent, bei der Teilkasko vier Prozent unter Tarifen aus dem mittleren Preissegment im Oktober 2022. Seitdem sind die Preise über alle Versicherungsarten hinweg um 40 Prozent gestiegen.
„Autofahrerinnen und Autofahrer müssen Preiserhöhungen bei der Kfz-Versicherung nicht einfach hinnehmen“, sagt Wolfgang Schütz. „Wer jetzt in einen günstigen Tarif wechselt, zahlt immer noch so viel wie mit einem mittleren Tarif vor der Preiswelle.“ Die meisten Verbraucher werden erst durch den Brief der Autoversicherung mit den neuen Konditionen aufgerüttelt. Der Wechsel sollte üblicherweise zum Stichtag 30. November beim neuen Versicherer eingeleitet worden sein, um die Kündigungsfrist für nach dem Kalenderjahr abgerechnete Tarife zu wahren.
Einen Tarifvergleich kannst du beispielsweise bei Verivox durchführen. Interessant: Unser Partner remind.me bietet dir zusätzlich einen 60-Euro-Bestchoice-Gutschein bei einem Wechsel über Verivox oder alternativ über Tarifcheck.