Porsche Digital, Storck, Fazua und Greyp – Die Liste der Partner, die hinter Cyklaer stehen, kann sich sehen lassen. Die vier Unternehmen teilen sich die Aufgaben, die bei der Entwicklung eines modernen E-Bikes anfallen. Die Grunddaten der Cyklaer-Räder sind bei den beiden Modellen, einem Gravel-E-Bike und einem urbanen Rad mit Flatbar, gleich.
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Grundausstattung der Cyklaer-Räder
Die Grundlage bildet ein Vollcarbon-Rahmen mit deutlichem Knick im Oberrohr und nach hinten ausgestellten Ausfallenden mit Steckachsen. Bei den Bremsen und der Schaltung baut Cyklaer auf SRAM Force AXS Komponenten. Die Kassette besitzt dabei zwölf Ritzel mit einer Konfiguration von 10 bis 36. Die Renner laufen auf DT-Swiss-Rädern mit Schwalbes G-One-Allroad. Alles zusammen startet das Gewicht bei der leichtesten Variante bei 14,5 Kilogramm. Inklusive der Streetwear-Kits wiegen die Modelle 15,3 Kilogramm.
Reicht dir die eigene Leistung nicht aus, greift der Fazua-Antrieb ein. Verbaut ist der Fazua Ride 50 Trail mit 250 Watt und Trittunterstützung bis 25 km/h. Der gesamte Antrieb lässt sich bei den Cyklaer-Rädern komplett entfernen. Ein Klick am Unterrohr und schon fährst du einige Kilo leichter. Das Besondere: Auch der Motor wird dabei mit entfernt, übrig bleibt nur das Getriebe im Tretlager. Die Akkukapazität gibt Cyklaer mit 252 Wh an. Das soll für 120 km Reichweite genügen.
SP Connect mit Schwächen
Als digitales Highlight gibt es beim Porsche-E-Bike einen Halter am Vorbau. Er bietet dir den Platz für dein Apple iPhone. Und darüber siehst du nicht nur deine Navigation, sondern auch die Bilder der beiden Kameras. Sie sind unter dem Lenker und unter dem Sattel versteckt und liefern Live-Videos von deiner Umgebung. Über Qi lädt dein Handy dabei kabellos. Das Ganze nennt Porsche Digital SP Connect.
Im Test-Ausritt auf der Eurobike ruckelte jedoch die Videoübertragung gewaltig, was sich Cyklaer mit dem Umfeld der Messe erklärt – die WLAN– und Bluetooth-Netz-Dichte ist hier gewaltig. Dazu brutzelte die Sonne die Ausstattung ordentlich. Trotzdem haben wir uns hier eine robustere Performance erwartet. Auch der Verzicht auf eine Android-Anbindung stößt uns sauer auf. Dass sich Cyklaer hier dem viel größeren Markt verschließt, ist nicht so einfach nachvollziehbar. Einen letzten kleinen Kritikpunkt stellt die Position des Halters dar: Er sitzt auf dem Vorbau weit hinten und so weit außerhalb des Blickfeldes. Selbstverständlich bleibt so mehr Platz für eine Lenkertasche, jedoch hätten wir uns hier eine variablere Positionierung gewünscht.
So fährt sich das Gravel-E-Bike
Doch ob nun mit oder ohne Anbindung: Das Porsche-E-Bike muss sich auch auf der Straße einem genauen Blick unterziehen. Der Lenker der Gravel-Variante ist dabei mit wenig Ausstellung im Untergriff geformt, was ihn eher in die Rennrad-Ecke schielen lässt als auf die Schotterpiste. Im Obergriff ist er recht flach gehalten, was ihn weniger griffig, aber umso windschnittiger macht. Im Untergriff wirkt er recht dünn, was aber kaum stört.
Das Cyklaer Gravel E-Bike zeigt sich nicht ganz so dynamisch wie erwartet. Trotz höchster Unterstützung sprintet es nicht sofort los wie am Gummiband gezogen. Hat man die erste „Spritzigkeit“ überwunden, überzeugt es aber mit viel Durchzug. Die Bremsen sind ebenfalls eher komfortabel als sportlich scharf und so vermisst man die neu vorgestellten ABS von Shimano und Bosch nicht. Geschaltet wird präzise und in einer für ein E-Bike völlig ausreichenden Range. Für die Möglichkeit, dass man den Motor entnimmt, hätten wir uns allerdings ein etwas größeres Gang-Portfolio gewünscht.
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Urban-E-Bike von Cyklaer
Das Brudermodell bietet nicht nur den gleichen Rahmen, sondern auch die gleichen Fahreigenschaften. Es ergeben sich aber aus dem geänderten Cockpit ein paar Handling-Änderungen. Der sehr breite Lenker gibt dir viel Kontrolle und lässt dich etwas ruhiger auf dem Cyklaer sitzen. Leider sind die Griffe recht ungemütlich, wobei man nicht zu viel Druck auf den Handgelenken spürt. Das liegt auch daran, dass man mehr im Bike sitzt als bei der Gravel-Version.
Preis und Fazit zu den Cyklaer E-Bikes von Porsche
Cyklaer bietet drei Modelle des Porsche-Bikes an. Das E-Gravel kannst du für knapp 7.000 Euro kaufen. Mit dem Streetwear-Kit kostet es 300 Euro mehr. Das E-Urban besitzt immer das Streetwear-Kit und kostet damit ebenfalls 7.299 Euro. Es stehen immer drei Farben zur Auswahl: Orange, Petrol und Grau. Der gesalzene Preis zeigt schon die Ambition am Markt. Cyklaer will nicht in den Massenmarkt, sondern eher elitär rüberkommen. Das zeigt sich nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Einbindung der Smartphones.
Ich Frage mich,wozu Rauchmann eine Rückfahrkamera an einem Fahrrad? Ich würde auch mit so einem Bike nicht Rückwärts fahren. Nur um zu sehen, was hinter mir passiert, da kann ich mich auch schnell Mal Rum drehen oder anhalten. Ist ja jetzt nicht so schwer.
Solang man gesund ist nicht. Ich habe eine versteifte Wirbelsäule nach einem Arbeitsunfall mit gebrochenen Wirbel. Da gehen Rotationsbewegungen fast gar nicht. Für mich wäre die Rück(fahr)Kamera sehr nützlich.
Kamera ist super. Ich fahre kurvige enge Landstraßen und werde regelmäßig überrascht das mich Autos in diesen Kurven überholen und mich gefährden. Mit Kamera kann man früher wahrnehmen ob überholt wird und bei Gegenverkehr reagieren und sich ins Grün retten. Ich höre nämlich den Gegenverkehr aber das Auto hinter mir nicht. Und der überholende Autofahrer hört und sieht nix.
Ich fahre mehr als 10000km jährlich mit der Rad, vor alle mit der Rennrad, und wann ich sehe manchen Scheisse Autofahrer, die der Abstand von 1 bis 1,5 meter nicht halten dich zu überholen, und es ist fast Nötigung wie sie an dir vorbei drängelt, haar scharf am lenker vorbei!!!!Ich finde so Kameras Austtatung sehr gut um solchen Idioten vor Gericht zu stellen, wenn was passiert ist!!!!