Eigentlich ist PayPal für seine Nutzer kostenlos. Überweist du etwa Geld an Freunde oder bekommst Geld von ihnen, musst du dafür keine Gebühren bezahlen. Auch beim Onlineshopping zahlst du nichts extra, wenn du mit PayPal bezahlst. Die Gebühren werden auf den Verkäufer abgewälzt. Allerdings gilt das nicht bei allen Bezahloptionen. Experten warnen nun vor einer beliebten Methode ganz besonders, da sie zur Kostenfalle werden kann.
PayPal und seine Bezahlmethoden
Wer bei einem Onlineshop etwas kauft und mit PayPal bezahlt, hat drei Bezahlmethoden zur Auswahl. Man kann die Ware sofort bezahlen. Dafür erhebt PayPal keine Gebühren. Oder aber man entscheidet sich für „Jetzt kaufen, später bezahlen“. Das ist mit dem Kauf auf Rechnung vergleichbar. Wenn es etwa gerade ein Super-Schnäppchen des Jahres gibt, man aber gerade nicht so viel Geld auf dem Konto hat, kann man diese Zahlungsmöglichkeit auswählen, und das Geld wird erst 30 Tage später eingezogen. Zudem hat man bei dieser Option die Möglichkeit, die Ware in Ruhe zu prüfen und bei Nichtgefallen zurückzuschicken – ohne dass man das Geld vorher auslegen muss.
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Die dritte Bezahlmethode ist die PayPal-Ratenzahlung. Ist ein Artikel etwa besonders teuer, man möchte ihn aber dennoch haben, ohne dabei so viel Geld zu besitzen, kann man mit der Ratenzahlung den Kaufpreis in 3, 6, 12 oder 24 Monatsraten aufteilen.
Hier lauern die Kostenfallen
Während die sofortige Bezahlung keine weiteren Kosten verursacht, ist das beim Ratenkauf – Aktionen ausgenommen – nicht der Fall. Denn dabei können Zinsen anfallen. Wie die Tagesschau berichtet, hat das Internetportal Finanztip ermittelt, dass im Extremfall ein Jahreszinssatz von bis zu 15 Prozent fällig werden. Gerade unter Jüngeren sei diese Art des Bezahlens über PayPal und Co. klar im Trend, heißt es bei der Wiesbadener Wirtschaftsauskunftei Schufa. Das Problem sind allerdings die Bezahlfristen, wie eine Umfrage ergab.
Denn diese haben 40 Prozent der Befragten schon mindestens einmal vergessen und deshalb eine Mahnung erhalten. Oft fehle es einfach am nötigen Geld, meint Schufa-Vorstandsmitglied Schröder. „Aber auch viele kleine Kredite belasten das Haushaltsbudget.“ So könne sich das Ganze schnell zu einer Schuldenfalle entwickeln. Doch das ist noch längst nicht alles.
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Wer seine Schulden immer weiter vor sich herschiebt, dem droht die nächste Kostenfalle: das Inkassobüro. Kann man nach der ersten und zweiten Mahnung immer noch nicht bezahlen, schaltet sich ein Inkassobüro ein. Die treiben nicht nur die Schulden ein, sondern erheben einen Aufschlag für Allerlei. Am Ende droht sogar ein negativer Eintrag bei der Schufa.