Paukenschlag: Instagram jetzt über Meta Verified kostenpflichtig

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Die Nutzung von Instagram und Facebook kostet jetzt Geld. Ein Scherz? Nein, ganz und gar nicht! Denn ab sofort ist Meta Verified in ersten Ländern verfügbar. Und dieses Abo-Modell inklusive Verifizierung der persönlichen Identität kostet Geld; vergleichsweise viel Geld sogar.
Apps von Instagram und Facebook auf einem Smartphone.
Instagram kostet in Zukunft bei Bedarf Geld – dafür gibt es attraktive Extras.Bildquelle: BigTunaOnline / ShutterStock.com

Um gleich zu Beginn ein wenig Dampf vom Kessel zu nehmen: Nein, die Nutzung von Instagram und Facebook wird nicht grundsätzlich kostenpflichtig. Und doch ist der Schritt, denn Meta als Mutterkonzern der sozialen Netzwerke mit Meta Verified jetzt geht, ziemlich überraschend. Analog zu den Entwicklungen bei Twitter, wo es blaue Haken hinter dem Profilnamen über Twitter Blue nur noch gegen eine monatliche Grundgebühr gibt, soll es dieses beliebte Extra in Zukunft auch bei Instagram und Facebook nur noch gegen Aufpreis geben. Anders als bei Twitter Blue ist bei Meta Verified aber auch eine echte Verifizierung, also die Identitätsprüfung per Ausweis, inklusive.

Meta Verified startet bei Instagram und Facebook

Die finanziellen Rahmendetails sind schnell erklärt: Wer sich für Meta Verified entscheidet, muss dafür umgerechnet rund 11 Euro pro Monat bei einer Bestellung über einen Desktop-Rechner bezahlen. Bei Aktivierung über eine Smartphone-App werden rund 14 Euro pro Monat fällig. Diese Preisdifferenz ist auch bei Twitter Blue üblich. Ein Desktop-Abo kostet dort 8 Euro monatlich, während ein per Smartphone abgeschlossenes Abonnement 11 Euro im Monat zu Buche schlägt.

Zunächst ist das neue Instagram- und Facebook-Abo im Rahmen eines Testlaufs nur in Australien und Neuseeland verfügbar. Wer sich für Meta Verified entscheidet, darf sich aber nicht nur über eine Account-Verifizierung mit einem entsprechenden Abzeichen hinter dem Namen freuen, sondern auch über mehr Schutz vor Identitätsdiebstahl. Meta verspricht eine proaktive Kontoüberwachung vor Identitätsdiebstahl inklusive persönlichem Ansprechpartner bei allgemeinen Kontoproblemen. On top gibt es exklusive Sticker für Stories und Reels.

Höhere Sichtbarkeit und Reichweite nur im Abo

Der aber wohl entscheidende Vorteil: Mit Meta Verified steigt die Sichtbarkeit der bei Instagram und Facebook eingestellten Inhalte. Dadurch legt die Reichweite zu, was insbesondere Influencer dazu bewegen dürfte, für die Nutzung der sozialen Netzwerke Geld zu investieren. Denn umgekehrt heißt das: Ohne Meta Verified sinken Sichtbarkeit und Reichweite. Und das dürfte unmittelbare, finanzielle Auswirkungen haben, die keiner der namhaften Influencer hinnehmen wollen wird.

Allerdings: Wer unter 18 Jahre alt ist, kann an Meta Verified nicht teilnehmen. Und: Es werden nur echte Namen verifiziert, die über einen amtlichen Ausweis nachweisbar sind. Nach einem erfolgreichen Verifizierungsprozess ist es zudem nicht mehr gestattet, Profilnamen, Benutzernamen, das Geburtsdatum oder das Foto in einem Profil zu ändern. Wer es doch tut, muss ein weiteres Mal seine persönlichen Daten von Meta überprüfen lassen; was unter Umständen viel Zeit in Anspruch nimmt und vorübergehend den die offizielle Verifizierung samt blauem Haken verschwinden lässt.

Meta Verified soll bald auch in anderen Ländern starten

Dass Meta Verified schon bald auf weitere Länder ausgeweitet wird, gilt übrigens als sicher. Der Konzern selbst schreibt in einem Blogbeitrag nämlich, langfristig ein Abonnentenangebot aufbauen zu wollen, das für alle Mitglieder wertvoll ist – einschließlich für Unternehmen. Zum Start ist Meta Verified aber nur für Privatpersonen freigeschaltet.

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