Ob in der letzten Sekunde noch ein Geschenk besorgen, die nervenaufreibende Parkplatzsuche in der Stadt, in der man einen Weihnachtsmarkt besucht oder die Fahrt zum Weihnachtsfest zu Verwandten: Im Dezember steigt der Stress im Straßenverkehr. Hinzukommen oft schwierige Wetterbedingungen wie Schnee und Eis. Doch sind es die glatten Straßen, vor denen sich deutsche Autofahrer rund um Weihnachten wirklich fürchten?
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Davor haben Autofahrer an Weihnachten Angst
Am häufigsten fürchten sich Autofahrer vor anderen Autofahrern. Das klingt paradox, doch die Meisten sind davon überzeugt, dass anderer Verkehrsteilnehmer ihr Fahrverhalten nicht an die Wetter– und Straßenbedingungen anpassen können. Das zeigt eine Umfrage des Dashcam-Herstellers Nextbase und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov. Für 71 Prozent aller Befragten sind also nicht die Wetterbedingungen mit Eis und Schnee zu Weihnachten die größte Sorge. Und auch nicht, dass man nicht selbst damit umgehen kann, sondern dass es die anderen Verkehrsteilnehmer es nicht können. Es folgen betrunkene Fahrer mit 14 Prozent, müde Fahrer mit 6 Prozent und schlecht gewartete Fahrzeuge mit 5 Prozent. Für lediglich 3 Prozent stellt das höhere Verkehrsaufkommen ein Problem dar.
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Im Zusammenhang von Autofahren und Alkohol ergibt sich die Frage, wie viele der Befragten in der Weihnachtszeit unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führen. So ergab die Umfrage, dass mehr als jeder Zehnte Deutsche (13 Prozent) rund um Weihnachten noch ins Auto steigt, obwohl er Alkohol getrunken hat. Bei Männern beträgt der Anteil 14 Prozent, während es bei Frauen 11 Prozent sind. Damit liegt Deutschland im internationalen Ranking auf Platz fünf. Spitzenreiter ist Frankreich mit 27 Prozent. Kein Wunder, dass in unserem Nachbarland sich die meisten vor alkoholisierten Autofahrern zu Weihnachten fürchten. So ist in Frankreich die Angst vor betrunkenen Fahrern mit 66 Prozent bei Weitem am höchsten.
Mütter sind die schlechtesten Autofahrer
Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer auch danach gefragt, welches Familienmitglied ihrer Meinung nach der schlechteste Autofahrer ist. In Deutschland stehen Mütter mit 17 Prozent an der Spitze der Umfrage, dicht gefolgt von dem eigenen Partner mit 15 Prozent. Dabei sagen 19 Prozent der Männer, dass ihr Partner beziehungsweise ihre Partnerin am schlechtesten Auto fährt, während es bei Frauen lediglich zehn Prozent sind.
Ich kenne keinen deutschen Autofahrer, der sich nicht selber für überdurchschnittlich geschickt am Steuer hält. Was ja bedeutet, dass sie auch von Mathematik keine Ahnung haben.