Ein Auto, das so beliebt ist, dass der Hersteller bereits abgeschlossene Kaufverträge nicht einhalten kann. Klingt nach einem schlechten Scherz? Ist aber keiner. Erwischt hat es jetzt Opel. Der neue Mokka-e ist zu stark nachgefragt. Viel zu stark.
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Die guten Nachrichten aus dem Hause Opel halten sich in diesen Tagen in Grenzen. Erst wurde bekannt, dass der Rüsselsheimer Automobilbauer das Jahr 2020 mit einem kräftigen Absatz-Minus abgeschlossen hat und jetzt kommt auch noch heraus, dass man Lieferverträge nicht einhalten kann. Der Grund dabei ist eigentlich erfreulich: Denn mehr Menschen als gedacht möchten das neue E-Auto Opel Mokka-e fahren. Problematisch ist nur, dass der Hersteller nicht ausreichend Fahrzeuge des Kompakt-SUVs bauen kann. Wegen erschöpften Produktionskapazitäten kündigt Opel sogar Verträge, berichtet das „Handelsblatt“.
Opel Mokka-e: Wenn ein E-Auto zu beliebt ist
Für das gesamte Jahr 2021 sei es Opel nicht mehr möglich, interessierten Neukunden ein Lieferzeitfenster zu nennen, schreibt die Wirtschaftszeitung. Der Hersteller sei von dem Interesse an dem vollelektrischen Auto derart überrascht worden, dass der Autobauer nun sogar bereits abgeschlossene Kaufverträge wieder kündigen müsse. Hunderte Kunden sollen betroffen sein.
In einem Schreiben an betroffene Kunden, das dem „Handelsblatt“ vorliege, heiße es wörtlich, dass die Bestellung „aufgrund dieser aktuellen Überbuchung storniert werden musste.“ Opel sieht sich nicht in der Lage, einen Liefertermin in diesem Jahr zu nennen. Und der Hersteller kann dem Vernehmen nach auch darüber hinaus nicht abschätzen, wann sich die Lage bessert. Schon Ende vergangenen Jahres hatte es Berichte gegeben, wonach der Opel Mokka-e vorübergehend ausverkauft sei. Nun hat sich die Lage offensichtlich nochmals verschärft.
Kleinwagen statt SUV als Ersatz
Auf Nachfrage bestätigt Opel die aktuellen Schwierigkeiten. Einige Varianten seien bis September 2021 ausverkauft, andere aber ebenso wie die Benziner- und Diesel-Varianten noch verfügbar. Zudem möchte Opel betroffenen Kunden den Kleinwagen Corsa-e schmackhaft machen. Zu besonders günstigen Konditionen, wie das „Handelsblatt“ schreibt. Doch wer einen Kompakt-SUV bestellt, möchte in der Regel keinen Corsa fahren. Entsprechend dürfte der Ärger bei betroffenen Opel-Kunden ziemlich groß sein.
Doch woher kommt die enorme Nachfrage überhaupt? Die Antwort ist simpel: Vor allem wegen einer hohen Umweltprämie sind insbesondere die vollständig elektrifizierten Modelle des Opel Mokka aktuell besonders beliebt. Statt mindestens 32.990 Euro ist der Opel Mokka-e durch die (teil)staatlichen Subventionen schon ab rund 23.500 Euro zu haben. Zumindest theoretisch. Denn auch aus dem Online-Kaufkonfigurator auf der Opel-Homepage ist der Mokka-e inzwischen verschwunden.
Auch das zeigt: Der Trend, wonach E-Autos in Deutschland immer beliebter werden, dürfte im laufenden Jahr anhalten. Wahrscheinlich sogar noch deutlich an Fahrt aufnehmen. Denn im Jahr 2021 werden zahlreiche neue E-Autos auf den Markt gebracht. Sei es der Ford Mustang Mach E, der Dacia Spring, der Audi Q4 e-tron oder auch der Kleinstwagen Citroën Ami.
Opel ist nicht der einzige Hersteller der das vergangene Jahr mit Minus abgeschlossen hat . Die goldenen Zeiten sind vorbei und ich kann Opel nur zu den neuen Modellen gratulieren.Ich denke das mit den Bestellungen wird sich Regeln und in Zeiten von Corona soll sich keiner einbilden Millionen von Autos zu verkaufen.
Opel ist nicht der einzige Hersteller der das vergangene Jahr mit Minus abgeschlossen hat . Die goldenen Zeiten sind vorbei und ich kann Opel nur zu den neuen Modellen gratulieren.Ich denke das mit den Bestellungen wird sich Regeln und in Zeiten von Corona soll sich keiner einbilden Millionen von Autos zu verkaufen.