Jeff Bezos hat Amazon 1994 in seiner Garage gegründet. Er war es, der aus einem kleinen Online-Händler für Bücher einen Weltkonzern machte. Umgekehrt machte Amazon Bezos zum reichsten Mann der Welt. Doch dieses Jahr hat der US-Konzern viele seiner Kunden verärgert. Seit Februar läuft Werbung im Prime Video, die Preise für ein Abo sind abermals gestiegen und kostenlose Retouren wurden eingeschränkt. Doch das war noch nicht alles, wie sich jetzt überraschenderweise zeigt.
Amazon schaltet ab
Wer ein Amazon Prime Abo hat und Filme und Serien bei Prime Video schaut, ist sicherlich schon einmal darüber gestolpert: Amazons werbefinanzierten Streaming–TV-Dienst Freevee. Diesen Dienst hat Amazon vor rund fünf Jahren gestartet. Hier gab es Filme und Serien kostenlos zu sehen – auch ohne Abo. Finanziert durch Werbung. Da Amazon jetzt aber auch Werbung im kostenpflichtigen Abo ausstrahlt, ist der Dienst obsolet geworden und wird nun abgeschaltet.
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„Um unseren Kunden ein einfacheres Seherlebnis zu bieten, haben wir beschlossen, die Marke Freevee auslaufen zu lassen“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens die Entscheidung. Spekulationen, dass Amazon dem kostenlosen Streaming-Dienst Freevee den Stecker ziehen würde, kamen Anfang des Jahres auf, nachdem man Werbung in Prime Video eingeführt hatte. Amazon verneinte zwar zunächst die Abschaltung, setzt sie jetzt aber dennoch um.
Kostenlose Alternativen
Wer nicht bereit ist, für ein Streaming-Abo wie Amazon Prime Video zu zahlen, findet aber auch kostenlose Alternativen. Pluto TV etwa haben wir schon öfter empfohlen. Der Streaming-Dienst als Alternative zu Netflix und Co. ist komplett kostenlos und bietet mehr als 1.000 Filme und Serien zum Abruf. Hinzu kommen eigenen Angaben zufolge über 100 Live-TV-Sender. Zudem bieten die Öffentlich-Rechtlichen in ihren Mediatheken unglaublich viele und zugleich gute Inhalte zum Streamen an. Und für das Angebot muss man weder ein Konto erstellen noch bezahlen. Und Werbung gibt es ebenso wenig. Oder man schaut einfach in das Internet Archive, in dem es tausende – wenn auch meist ältere Filme – kostenlos gibt.
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Es ist wohl an der Zeit nach europäischen Alternativen Ausschau zu halten. Hoffentlich haben hier vielleicht noch neu zu gründende Startups die Chancen durch die aktuelle Aufbruchstimmung verstanden.