Offiziell: ING schränkt Überweisungen für alle Kunden ein

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Die deutsche Direktbank ING mit Sitz in Frankfurt am Main hat jüngst angekündigt, ihre Überweisungsmöglichkeiten einzuschränken. Ein Überweisungsservice soll restlos gestrichen werden. Das Kreditinstitut verrät, wie Kunden dennoch Überweisungen tätigen können.
ING-Logo auf einem Pfosten

ING-Hammer: Überweisungen für alle Kunden eingeschränkt

Dass Überweisungen im Alltag nach wie vor eine große Rolle spielen, ist kein Geheimnis. Erst kürzlich hat die EU Überweisungen noch einmal attraktiver gemacht. Am 9. Januar wurden Echtzeit-Überweisungen daher flächendeckend in Europa eingeführt. Seither müssen Banken und Sparkassen dementsprechend verschickte Beträge zeitnah auf den Empfängerkonten gutschreiben – ab Oktober 2025 sogar innerhalb von nur zehn Sekunden. Bei ING wird dieser Dienst aktuell nur Kunden des Girokonto Future über die App bereitgestellt. Darüber hinaus bot ING bisher auch einen weiteren nützlichen Überweisungs-Service an. Doch diesen plant das Kreditinstitut schon ab dem 15. März 2025 für sämtliche Bankkunden abzuschalten.

ING schaltet Überweisungs-Service ab

Wer seine Nutzung von digitalem Banking einschränken möchte – sei es aus Sicherheits- oder Bequemlichkeitsgründen–, der kann aktuell zur Überweisung per Anruf greifen. Diese ist zwar kostenpflichtig, wird jedoch über die ING-Hotline abgewickelt und kann daher telefonisch veranlasst werden. Zumindest bis zum 15. März. Wie ING kürzlich in einem Rund­brief, das inside digital vorliegt, verkündete, wird die „persönlich ausgeführte telefonische Überweisung inkl. Daueraufträgen und Terminüberweisungen beim Girokonto/Basiskonto über den Kundenberater“ in Zukunft nicht mehr angeboten.

Alternativen für Nutzer der Hotline-Überweisung

Wer bisher Überweisungen über die Hotline tätigte, muss künftig zum digitalen Banking greifen. Als Alternativen führt ING entsprechende Überweisungs-Services im Internetbanking und in der App auf. Hier lassen sich die Überweisungen zudem kostenlos veranlassen. Und das nicht nur per Hand.

Die ING hebt in ihrem Schreiben hervor, dass die App zusätzlich eine Fotoüberweisung ermöglicht. Dabei können Anwender Rechnungen fotografieren und hochladen oder den abgedruckten QR-Code einscannen. Anschließend soll die Software sämtliche benötigten Informationen vollautomatisch erkennen und diese in die Überweisungsmaske eintragen. Die entsprechende Funktion hat ING als Kamerasymbol in der Überweisungsmaske der App hinterlegt. Wir empfehlen dennoch, sämtliche Daten vor dem Verschicken noch einmal gewissenhaft zu überprüfen.

Für den Fall, dass Kunden keinen Zugang zum Internetbanking mehr haben, hat ING übrigens eine eigene Hilfsseite eingerichtet.

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  • ING-Hammer: Überweisungen für alle Kunden eingeschränkt: nitpicker / shutterstock,com

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