2 Mbit/s auf dem Handy sind nicht mit DSL vergleichbar
Denn am Ende muss der Kunde die Tarife verstehen. Die Gefahr: 2 Mbit/s klingt erst einmal langsam, ist doch im Festnetz mittlerweile 50 Mbit/s und mehr das Maß der Dinge. Und dafür 30 Euro zahlen? Ja. Denn auf dem Handy brauchst du als Kunde realistisch nur selten mehr als 2 Mbit/s. Böse Zungen würden auch behaupten, mehr kann das Netz gar nicht liefern. Wenn du eine Stunde lang mit 2 Mbit/s Daten herunterlädst, stehen am Ende 900 MB auf der Uhr. Machst du das jeden Tag, sind das stolze 27 GB – bei nur einer Stunde voller Nutzung am Tag. Zum Vergleich: Ein Volumentarif mit 20 GB kostet bei O2 ab Februar 29,99 Euro – genau so viel wie die 2-Mbit/s-Flatrate.Der Kunde entscheidet – zumeist aufgrund des Preises
Und letztlich macht O2 mit den neuen Tarifen eins: Die Nachfrage der Kunden bedienen. Denn über Volumentarife und Datendrosseln hat sich wohl schon jeder einmal geärgert. Und dem Markt tut ein solcher Schritt gut. Denn er ist eine klare Ansage an Telekom und Vodafone. Bleibt abzuwarten, ob sich die beiden Platzhirsche bei ihren echten Flatrates bewegen werden. Immerhin kosten diese dort um die 80 Euro.
Zumindest wären Telekom und Vodafone gut beraten, sich preislich ein wenig in Richtung O2 zu bewegen. Denn das Netz mag zwar besser sein, doch ein besseres Netz ist keine Antwort auf alles – zumal sich das O2-Netz zusehends verbessert. Letztlich entscheidet der Kunde. Und Kunden entscheiden fast immer aufgrund des Preises. Und letztlich lauert da auch noch freenet Funk – trotz deutlicher Verschlechterungen für Normalnutzer immer noch ein interessanter Tarif.
Das mag neu sein, aber auch „günstig“?
Nur ist das O2-Netz in Sachen LTE-Abdeckung so hinterher, dass man im D-Netz einfach weit besser bedient ist, habe selbst deswegen gezwungenermaßen gewechselt.
Datenvolumen ohne Begrenzung: ein Licht am Ende des Tunnels. 2MB Geschwindigkeit ,naja, es geht auch schneller. Im Vergleich zum Ausland ist man in DE immernoch der blöde der am meisten zahlt. Warum werden diese Vergleiche bei den Angeboten nicht immer heran gezogen? Nur so sieht Frau/Mann was hier los ist. In DE zahlen wir die Mobilfunknetze fürs Ausland.
Weil jeder Vergleich mit Preisen im Ausland am Ende unserioös ist. Denn wenn der Mobilfunk dort günstiger ist, dann kann das entweder daran liegen, dass die gesamte Kaufkraft und das allgemeine Preisniveau dort niedriger ist. Weitere Gründe sind auch die Voraussetzungen, die die Netzbetreiber haben. In Deutschland werden Lizenzen für Milliarden Euro versteigert, in anderen Ländern bekommen sie die Netzbetreiber umsonst. Das kann man aber nicht den Netzbetreibern zum Vorwurf machen. Ergo ist aber ein reiner Preisvergleich Ausland 5 Euro, gleiche Leistung in Deutschland 20 Euro mehr als unseriös und schwarz/weiß-Denken.