Auf der größten Mobilfunkmesse Europas stellen nicht nur weltweit bekannte Hersteller wie Samsung oder Xiaomi aus. Auch eher unbekannte Marken zeigen auf Pressekonferenzen mit viel Tamtam ihre Handys. So auch das chinesische Unternehmen Nubia. Eine Marke von ZTE, die mit ihrer Untermarke Redmagic – ja, es ist verwirrend – meist Smartphones auf den Markt bringt, bei denen oft der Gedanke kommt: Das Ding ist doch per DeLorean aus der Zukunft zu uns gekommen. Zumindest was die Optik angeht. Bei den nun auf dem Mobile World Congress (MWC) vorgestellten Modell ist das ähnlich, aber doch anders.
Kontert Nubia jetzt Samsung aus?
Denn Nubia greift erstmals das Konzept des faltbaren Smartphones auf. Das, was Samsung, Motorola und Huawei schon seit vielen Jahren versuchen unters Volk zu bringen, will nun auch die ZTE-Tochter versuchen. Der Name, des Handys, den man schon bald in Online-Shops lesen soll, wenn man nach einem sogenannten Foldable sucht: Nubia Flip. Nicht besonders kreativ, nennt schließlich auch Samsung eine seiner Falthandy-Reihen Flip.
Überzeugen soll das Nubia Flip potenzielle Käufer mit seinem 6,9 Zoll großen OLED-Display, wenn man das Handy aufklappt. Und einem runden Bildschirm, das auf der Vorderseite des zugeklappten Handys zu sehen ist. Beim Betriebssystem ist Nubia nicht gerade auf Zack. Auf dem Falter läuft noch Android 13, während Android 15 bereits in den Startlöchern steht. Zumindest gibt es mit einem Prozessor von Marktführer Qualcomm (Snapdragon 7 Generation 1) eine namhafte und potente CPU. Der 128 GB kleine Speicher dürfte für viele Nutzer hingegen enttäuschend sein. Dafür könnte der Preis vergleichsweise schmal sein und könnte dafür sorgen, dass man sich – wenn schon Foldable – gegen ein deutlich teureres Samsung Flip entscheidet und das Nubia flippen lässt. Ab Mitte/Ende Mai soll das Gerät in Deutschland erhältlich sein. Für wie viel Euro wollten die Chinesen bislang aber nicht preisgeben.
→ Tipp: Samsungs Z Flip4 gibt’s im 50-GB-Tarif schon richtig günstig
Falter werden beliebter, bleiben aber in der Nische
Schaut man sich in der Stadt, Bahn oder auf Partys um, wird man selten sehen, dass jemand ein faltbares Smartphone in der Hand hat. Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie unbeliebt Foldables gegenüber einem normalen Smartphone sind. So wurden im vergangenen Jahr weltweit 1,17 Milliarden Smartphones verkauft. Davon waren nur gut 22 Millionen zum Falten. Das sind rund 2 Prozent. Oder so viel, wie eine Hälfte des Mittelkreises eines Fußballfeldes, während der Rest des Platzes von „normalen“ Smartphones eingenommen ist.
Wer oder was ist Nubia?
Nubia ist ein chinesischer Handy-Hersteller. Das Unternehmen wurde Ende 2012 als Marke von ZTE ins Leben gerufen. Im Jahr 2016 machte sogar Fußball-Profi Cristiano Ronaldo Werbung für ein Smartphone der Chinesen. Auch heute noch ist Nubia ein Teil von ZTE, gründete 2018 aber eine eigene Gaming-Submarke namens Redmagic. Unter dieser Marke verkauft man vor allem Gaming-Handys wie das Redmagic 9 Pro, das uns im Test vor allem mit seiner Performance beeindrucken konnte. Aber auch mit Kopfhörern, wie diesem bunt leuchtenden In-Ear-Modell mit futuristischem Design, sorgt man für Aufsehen.
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