Mitte Februar überraschte HMD Global mit der Vorstellung der beiden neuen Einsteiger-Smartphones Nokia G11 und Nokia G21. Die Mobiltelefone kosten 159 respektive 189 Euro und sollen potenzielle Käufer ansprechen, die für ein neues Smartphone nicht mehr als 200 Euro ausgeben möchten. Jetzt, pünktlich zum Start des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona, präsentiert HMD weitere neue Smartphones. Dieses Mal in der C-Klasse und noch eine ganze Stange preiswerter – dafür ohne Android-Upgrade-Versprechen. Denn die Handys auf Basis von Android 11 sind zwar günstig, sie bekommen aber nur zwei Jahre lang vierteljährliche Sicherheitsupdates. Ein Upgrade auf Android 12 (und mehr) ist schon jetzt ausgeschlossen. Genauso wie bei jenen neuen C-Klasse-Modellen, die vor einem Jahr neu vorgestellt wurden.
Nokia C2 2nd Edition
Im März 2020 stellte HMD mit dem Nokia C2 ein typisches Einsteiger-Smartphone vor – damals noch auf Basis von Android 9 Go. Jetzt folgt mit der Nokia C2 2nd Edition der direkte Nachfolger; ausgestattet mit Android 11 in der Go-Version. Das LTE-Smartphone ist mit einem Quad-Core-Prozessor von MediaTek ausgestattet (maximal 1,5 GHz) und bietet wahlweise 1 oder 2 GB Arbeitsspeicher nebst 32 GB Speicherplatz. Eine Erweiterung um bis zu 256 GB ist per MicroSD-Karte möglich. Das Display ist 5,7 Zoll groß, auf der Rückseite ist eine 5-Megapixel-Kamera zu finden, vorne eine 2-Megapixel-Kamera.
Letzteres ist gegenüber dem Nokia C2 aus dem Jahr 2020 sogar eine nominelle Verschlechterung. Denn der Vorgänger war auf der Vorderseite ebenfalls mit einer 5-Megapixel-Kamera ausgestattet. Und auch beim wechselbaren Akku müssen Käufer eine Kröte schlucken. Denn statt einer Kapazität von 2.800 mAh beim Nokia C2, sind es bei der 2nd Edition des Smartphones nur noch 2.400 mAh. Eine Wiederaufladung ist per Micro-USB-Anschluss möglich. Dazu gesellen sich WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 5.0 und ein integriertes FM-Radio, das auch ohne angeschlossene Kopfhörer funktionieren soll. Der Preis startet nach Angaben des Herstellers bei 79 Euro, eine Einführung in Deutschland ist zunächst aber nicht vorgesehen.
Nokia C21
Etwas teurer ist das ebenfalls auf Android 11 Go basierende Nokia C21. Das LTE-Smartphone bietet ein 6,52 Zoll großes Display mit HD+-Auflösung und wird vom Unisoc SC9863a Achtkernprozessor (maximal 1,6 GHz) angetrieben – flankiert von wahlweise 2 oder 3 GB RAM und 32 GB Speicherplatz. Enttäuschend ist nicht nur die Tatsache, dass auch dieses Smartphone nur die WLAN-Standards 802.11 b, g und n unterstützt, sondern vielmehr auch, dass es nur zu Bluetooth in der veralteten Version 4.2 gereicht hat.
Auf der Rückseite ist neben einem Fingerabdrucksensor auch eine 8-Megapixel-Kamera zu finden. Vorne ist eine 5-Megapixel-Kamera in eine tropfenförmige Notch am oberen Displayrand integriert. Der Akku (3.000 mAh) ist auch bei diesem Smartphone austauschbar, wird aber ebenfalls nur über einen Micro-USB-Anschluss aufgeladen. In Deutschland soll nur das Modell mit 2 GB RAM und 32 GB (erweiterbarem) Speicherplatz angeboten werden – für 119 Euro. Der Verkauf startet im Laufe des zweiten Quartals.
Nokia C21 Plus
Eine etwas bessere Ausstattung, aber trotzdem nur Einsteiger-Ware bietet das Nokia C21 Plus. Es ist in weiten Teilen mit dem Nokia C21 identisch. Display, Prozessor, Frontkamera, WLAN, Bluetooth, all diese Spezifikationen unterscheiden sich bei der Plus-Variante nicht vom Schwestermodell. Allerdings bietet es einen größeren Akku (4.000 mAh, nicht herausnehmbar) und auf der Rückseite neben einer 13-Megapixel-Hauptkamera noch eine zweite Kamera mit einer Auflösung von 2 Megapixeln für Tiefenschärfe-Effekte.
Ferner ist das 190 Gramm schwere und ebenfalls auf Android 11 Go basierende Smartphone auf einigen Märkten auch mit einem 5.050 mAh großen, nicht herausnehmbaren Akku ausgestattet und bietet dann sogar 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz. Nach Deutschland kommt aber nur das Modell mit 2 GB RAM und 32 GB Speicherplatz – für 129 Euro. Per MicroSD-Karte ist eine Speicher-Erweiterung um 256 GB möglich. Immer an Bord ist ein robustes Metallgehäuse, das mit einer IP52-Zertifizierung ausgestattet ist.
Nokia (Wireless) Headphones (2022) & Nokia Go EarBuds 2+
Als neues Zubehör bietet HMD in Kürze die Nokia Wireless Headphones an. Anders als die Nokia Essential Kopfhörer basieren sie nicht mehr auf Bluetooth 5.0, sondern auf Bluetooth 5.2. Außerdem soll sich die maximal mögliche Akkulaufzeit von 40 auf 60 Stunden verlängert haben. Denn statt eines 500-mAh-Akku ist in der in Schwarz und Weiß erhältlichen Neuauflage ein 800-mAh-Akku verbaut. An den 40-mm-Treibern hat sich unterdessen wenig verändert.
Damit du mit den neuen Over-Ear-Kopfhörern auch telefonieren kannst, ist auch ein Mikrofon integriert. Ferner werden die gängigen Sprachassistenten Alexa (Amazon), Siri (Apple) und der Google Assistant unterstützt. Für einen komfortablen Transport sind die Kopfhörer übrigens auch faltbar. Als Preis ruft HMD für die neuen Nokia Wireless Headphones knapp 50 Euro auf.
Auf Wunsch ist das gleiche Kopfhörer-Modell mit seiner weichen Ohr-Polsterung auch kabelgebunden erhältlich. Dafür werden dann 32,99 Euro fällig. Preislich genau zwischen den beiden Over-Ear-Modellen positionieren sich die Nokia Go EarBuds 2+. Sie sollen 39,99 Euro kosten und im In-Ear-Design mit einer Umweltgeräuschunterdrückung (ENC), Schweiß- und Spritzwasserschutz sowie einer Spielzeit von bis zu 24 Stunden in den Handel kommen.
HMD Global feiert profitables Jahr 2021
Finanziell schwimmt HMD Global übrigens allen Widrigkeiten zum Trotz auf einer kleinen Erfolgswelle. Denn 2021 war nach Angaben des Unternehmens das erste volle Jahr mit operativer Profitabilität. Im Markt für erschwingliche Smartphones verzeichnete HMD von 2020 bis 2021 nach eigenen Angaben ein Umsatzwachstum von 41 Prozent.
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