Nissan hat in Sachen E-Mobilität in den kommenden Monaten Großes vor. Nicht nur die dritte Generation des Nissan Leaf soll noch in diesem Jahr für Aufsehen sorgen, sondern im kommenden Jahr auch eine vollelektrische Variante des Nissan Juke. Vorher wird es aber auch einen echten Kassenschlager der Vergangenheit als E-Auto zu kaufen geben. Denn noch in diesem Jahr soll der Nissan Micra als vollelektrischer Pkw in die Ausstellungsräume der Händler rollen.
Nissan kündigt den Micra als E-Auto an
Für den Micra verspricht der Hersteller: Der Kleinwagen bleibt der DNA seiner Vorgänger treu und soll mit einer Mischung aus wagemutigem Design und Einfachheit in einem kompakten Format überzeugen. Entworfen wurde der erschwingliche Pkw bei Nissan Design Europe in London und steht wie der Renault R5 auf der AmpR-Small-Plattform. Die Fertigung soll im französischen Douai erfolgen, an der Front fallen fast kreisrunde LED-Tagfahrlichter sofort ins Auge.
Auch wenn es bisher nicht viele technische Details zu dem Fahrzeug gibt, steht bereits fest, dass es zwei Batterievarianten zu kaufen geben wird. Neben einem Basismodell mit 40 kWh auch ein Modell mit 52-kWh-Akku, der eine WLTP-Reichweite von bis zu 400 Kilometern erreichen können soll. Auf der Autobahn wären damit rund 300 Kilometer zu erzielen. Auch wenn ein Preis noch streng geheim ist: Das Basismodell dürfte bei rund 25.000 Euro starten, mit größerer Batterie dürfte der Einstiegspreis bei rund 30.000 Euro liegen.
Dritte Generation des Leaf und erstmals auch der Nissan Juke als Stromer zu haben
In der bereits dritten Generation steht unterdessen der Nissan Leaf in den Startlöchern. Das erste Modell dieses E-Auto-Klassikers kam bereits 2010 auf den Markt und soll künftig ein noch auffälligeres, aerodynamisches Erscheinungsbild bieten. Wie der Nissan Ariya (Test) steht auch der neue Leaf auf der CMF-EV-Plattform und soll im englischen Nissan-Werk in Sunderland vom Band laufen. Wahrscheinlich geht es bei knapp 40.000 Euro los.
Und auch für 2026 steht bereits ein neues Auto des japanischen Herstellers als vollelektrisches Modell fest: der Nissan Juke. Mit der dritten Generation soll das Crossover-Coupé erstmals auch als E-Auto zum Kauf angeboten werden. Hier könnte der Einstiegspreis bei rund 35.000 Euro liegen.
Alle drei BEV-Modelle teilen sich „ein markantes Design“, sagt Nissan-Manager Leon Dorssers. Die angekündigte Einführung der neuen elektrifizierten Modelle für Europa ist Teil einer umfassenden Produktoffensive für Japan, die USA, China, Lateinamerika, den Nahen Osten, Indien, Afrika und Ozeanien. Zuletzt hatte sich eine Fusion von Nissan und Honda zerschlagen und auch Tesla hatte als möglicher Käufer von Nissan-Werken in den USA abgewunken. Jetzt probiert es der traditionsreiche Hersteller noch einmal auf eigene Faust.