Während einige Pläne für die kommenden Wochen bereits kein Geheimnis mehr sind, sind andere Fragen zu Apples Roadmap noch offen. So ist beispielsweise bekannt, dass das iPhone 14 Plus ab dem 7. Oktober ausgeliefert wird. Ebenfalls im Oktober wird dann noch iPadOS 16.1 folgen. Zum selben Zeitpunkt dürfte auch macOS Ventura für Mac-Nutzer zum Download bereitstehen. In seinem Newsletter berichtet Bloomberg-Reporter Mark Gurman, wie es in den Wochen und Monaten danach aussehen könnte.
Oktober-Event ohne echtes Event?
Eine der Neuigkeiten, die Gurman in seinem Newsletter dokumentiert, dreht sich um das erwartete Oktober-Event. Laut dem Apple-Insider könnte der iPhone-Hersteller sich dazu entscheiden, auf ein „echtes“ Event wie im vergangenen September zu verzichten. Der Grund: Fehlende Neuheiten, die ein Event rechtfertigen würden.
Statt die Presse nach Cupertino zu fliegen, könnte es sich stattdessen um eine Reihe von Pressemitteilungen handeln. Diese sollen zwei neue iPad Pros, den Mac mini und das 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro mit M2-Chips umfassen. Ein Apple TV mit überarbeiteten technischen Daten, konkret einem A14-Prozessor, soll sich außerdem der Fertigstellung nähern und könnte noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Gurman nennt aber keine Details zum einfachen iPad. All dies sei möglicherweise nicht genug für ein groß angelegtes Event wie beim iPhone 14 vor einigen Wochen.
Neues Ultra-Modell: iPhone 15 Pro Max soll abgelöst werden
In Anlehnung an die Apple Watch Ultra erwartet Gurman, dass Apple das aktuelle Pro-Max-Modell ablösen wird. Mit dem Umstieg auf USB-C statt Lightning könnte Apple demnach zum Ultra-Kürzel greifen. Dies würde die iPhone-Namensgebung ein wenig vereinfachen:
- iPhone 15
- iPhone 15 Plus
- iPhone 15 Pro
- iPhone 15 Ultra
Welche Änderungen wir abgesehen vom neuen Namen und dem Wegfall des Lighting-Ports sehen könnten, sagt der Apple-Insider jedoch nicht.
Neuheiten für Mac-Fans: Air mit 15-Zoll-Display, M3 iMac, Mac Pro
Im kostenpflichtigen Teil seines Newsletters erwähnt der Apple-Reporter laut MacRumors noch weitere Pläne des kalifornischen Unternehmens. Dazu gehört angeblich beispielsweise ein MacBook Air im 15-Zoll-Format. Derartige Gerüchte begleiten uns bereits seit einiger Zeit.
Das größere MacBook Air soll aber erst im kommenden Jahr in den Handel gelangen. Gleiches gilt für einen iMac mit M3-Chip. Apple arbeitet außerdem angeblich an einem neuen iMac Pro. Es sei aber derzeit unklar, ob es sich hierbei um das M3-Modell oder ein eigenständiges Produkt handelt.
Offen ist außerdem noch die Zukunft des Mac Pro. Glaubt man dem Reporter, soll der High-End-Mac mit Apples eigenen Prozessoren nicht mehr in diesem Jahr vorgestellt werden, sondern ebenfalls erst 2023 das Tageslicht erblicken. Neben einem M2 Ultra mit 20 CPU-, 64 GPU-Kernen und bis zu 128 GB RAM soll hier ein „M2 Extreme“ folgen. Dieser soll 40 CPU-Kerne, bis zu 128 GPU-Kerne und mindestens 128 oder 256 GB RAM bieten.
Neues für HomePod und Apple TV
Im kommenden Jahr sollen laut Gurman auch neue Geräte rund um HomePod und Apple TV erscheinen. Eine der Neuheiten ist eine Kombination aus der TV-Set-Top-Box, dem Siri-Lautsprecher und einer FaceTime-Kamera.
Nachdem Apple im März 2021 den großen HomePod eingestampft hatte, arbeitet man nun angeblich an einem Nachfolger. Dieser soll im nächsten Jahr vorgestellt werden. Analyst Ming-Chi Kuo sagte, dass dieser möglicherweise bereits im ersten Quartal 2023 erscheinen könnte. Im Inneren soll der S8-Chip aus der Apple Watch Series 8 arbeiten.
Während all diese Geräte weitestgehend nur Produkte sind, die auf bereits bekannten Modellen basieren oder diese kombinieren, hat Apple angeblich auch eine echte Neuheit für das nächste Jahr geplant. So soll das möglicherweise „Reality Pro“ genannte AR-/VR-Headset endlich im Jahr 2023 der Öffentlichkeit gezeigt werden. Apple plant hierfür laut Kuo ein Event im kommenden Januar.