Finger weg! Diese Medikamente schaden deiner Gesundheit

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Ein falscher Klick kann im Internet dafür sorgen, dass dein Bankkonto leergeräumt oder deine Identität gestohlen wird. Doch es geht noch viel schlimmer. Wer auf der falschen Website einkauft, muss mit gesundheitlichen Schäden rechnen. Daher sollten Verbraucher auf die folgenden Merkmale achten.
Fake-Apotheken

Finger weg! Diese Medikamente sind gesundheitsschädlich

Der Online-Handel boomt. Kein Wunder, denn die Auswahl ist hier größer, die Preise niedriger und der Versand oftmals kostenlos. Zudem gilt im Internet ein verpflichtendes zweiwöchiges Widerrufsrecht – im Gegensatz zum stationären Handel. Doch bei einigen Produkten wie Medikamenten sollten Käufer online gut aufpassen. Tun sie dies nicht, drohen im günstigsten Fall finanzielle und im schlimmsten Fall sogar gesundheitliche Folgen. Ein neues Forschungsprojekt von Watchlist Internet zeigt nun, dass betrügerische Online-Apotheken deutlich weiter verbreitet sind, als man denken würde.

Fake-Apotheken: Gesundheitliche Schäden drohen

Wie eine Untersuchung von Watchlist Internet ergab, findet sich online eine riesige Anzahl an betrügerischen Online-Apotheken. Oftmals in der deutschen Sprache – gelegentlich sogar mit der hiesigen Top-Level-Domain „.de“. Betrüger scheinen Hochkonjunktur zu feiern, und das ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn die Versprechen zwielichtiger Apotheken wirken auf den ersten Blick mehr als verlockend: kostengünstige Medikamente, schnell geliefert und das selbst bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne Rezept. Bloß ist nicht alles Gold, was glänzt. Ganz im Gegenteil.

Mangelhafte Bedingungen bei der Produktion, der Lagerung und dem Transport der Medikamente können mit Schadstoffen verunreinigte Medikamente zur Folge haben. Auch kommt es vor, dass Wirkstoffe nicht oder nur in geringen Mengen vorhanden – oder im Gegenteil stark überdosiert oder nicht zugelassen sind. Letzteres könnte schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Oftmals kommen die bestellten Medikamente gar nicht erst an. Entweder, weil sie niemals existiert haben und daher auch nicht verschickt werden konnten. Oder, da sie vom Zoll abgefangen wurden. Ist letzteres der Fall, dürfen sich die Schnäppchenjäger im Anschluss auch noch mit dem Zollamt herumschlagen.

So erkennst du zwielichtige Versandapotheken

Watchlist Internet und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) nennen eine ganze Reihe an Merkmalen, an denen sich Fake-Apotheken identifizieren lassen. Dazu zählen zunächst mangelhafte Rechtschreibung und Grammatik sowie das Fehlen eines Impressums. Auch würden zugelassene Apotheken verschreibungspflichtige Medikamente nicht ohne Rezept verkaufen oder den Fokus verstärkt auf Generika legen. Ferner stellen Zahlungsoptionen per Kryptowährung, das Fehlen einer telefonischen Hotline und Onlineberatungen, die ärztliche Beratungen ersetzen sollen, deutliche Warnsignale dar.

Zu guter Letzt findet sich auf Webseiten von Internet-Arzneimittelhändlern, die im Versandhandels-Register erfasst sind, ein besonderes, anklickbares EU-Sicherheitslogo. Händler, die hingegen nicht in besagtem Register auftauchen, sind nicht zugelassen und dürfen daher keine Humanarzneimittel über das Internet vertreiben. Einzelne Arzneimittel lassen sich derweil bequem auf dem Portal PharmNet.Bund (Angebot des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)) im Arzneimittelinformationssystem recherchieren.

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