Neue Forderung: "Politik für das Auto"

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In Innenstädten werden häufig Straßen für Autos und andere Fahrzeuge gesperrt und in Fußgängerzonen oder Fahrradstraßen umgebaut. Die FDP fordert jedoch, dass Städte und Gemeinden ihre Innenstädte für Autofahrer attraktiver gestalten.
Neues Motto:
Neues Motto: "Politik für das Auto"Bildquelle: Ryan Searle / Unsplash

Die Parkplatzsuche oder auch der Verkehr in der Stadt können schnell nervenaufreibend sein. Links und rechts fahren Fahrradfahrer und die Fußgängerzonen breiten sich weiter aus. Die Freie Demokratische Partei (FDP) stellt sich jetzt jedoch gegen die ganzen Einschränkungen und Veränderungen für Autofahrer. Sie setzen sich nun für eine Verkehrspolitik pro Auto ein und möchten das Autofahrerleben mithilfe eines Fünf-Punkte-Programms erleichtern. 

Autos in Innenstädten: Zwei neue Forderungen von der FDP

Schon der Titel „Politik für das Auto“ verrät das Thema. Am 12. August dieses Jahres hat die Partei ihren Plan neu vorgestellt und es sind zwei neue Punkte aufgetaucht. Künftig sollen Fahrradstraßen und Fußgängerzonen nur unter bestimmten Voraussetzungen gebaut werden. Sie schreiben: „Die vollständige Sperrung von Straßen aus ideologischen Gründen sorgt nur für die Verlagerung von Verkehr und wird von uns konsequent abgelehnt.“ 

Darüber hinaus sollen die Städte und Gemeinden ein Angebot an kostenlosen Parkplätzen schaffen. Die FDP fordert Städte sowie Gemeinden auf, solche kostenfreien Parkmöglichkeiten für Autos zur Verfügung zu stellen, denn das „könnte dazu beitragen, mehr Kundinnen und Kunden in die Innenstädte zu locken.“ In Städten oder Gemeinden, wo dies nicht möglich ist, soll ein günstiges und bundesweites Parkticket eingeführt werden. Das sogenannte „Flatrate-Parken“ nimmt sich ein Vorbild am allbekannten 49-Euro-Ticket. In ihrem Plan betonen sie: „Parken muss gleichzeitig effizienter werden. Dafür brauchen wir auch intelligente Parkleitsysteme.“

Regierung kann den Plan nicht einfach durchwinken

Da beispielsweise für Parkplätze die jeweiligen Städte und Kommunen verantwortlich sind, kann die Bundesregierung die beiden Forderungen der FDP nicht einfach durchsetzen. Die Möglichkeiten der Kommunen, lokal einfacher Fakten zu schaffen, hatte die Bundesregierung erst kürzlich mit den Stimmen der FDP vereinbart.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Viele Gemeinden müssen schmerzhaft feststellen, wie autofreien Innenstädte sich zunehmend in Museen verwandeln. Ohne Publikum von außerhalb gibts weniger Kaufkraft, die Geschäfte schließen, was zur Folge noch mehr potenziellen Kunden vertreibt und die verbliebene Geschäfte müssen auch aufgeben.
    Und das ist auch gut so, diese Nation hat es verlernt, Wohlstand zu schätzen.
    Es ist an der Zeit, dass die Menschen es neu erlernen, was es bedeutet keine ärztliche Hilfe oder bequem einkaufen in der Nähe bedeutet.
    Unser Wohlstand basiert auf Mobilität.

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    • Nutzerbild Timo Brauer inside digital Team

      Hast du da ein Beispiel, welche Gemeinden du meinst? Ich kenne nur Städte, wo die Innenstädte durch autofreie Straßen attraktiver geworden sind.

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