Viele Menschen können oder wollen sich kein eigenes Auto leisten. Für sie sind Carsharing-Angebote eine gern gesehene Alternative. Und beim Anbieter Miles kündigt sich jetzt eine recht bahnbrechende Neuerung an. Als erste großer Carsharing-Anbieter überhaupt bindet Miles ab sofort auch Elektroautos von Tesla in seine Flotte ein.
Tesla Model 3 ergänzt Carsharing-Flotte von Miles
Verfügbar sind die Fahrzeuge vom Typ Tesla Model 3 ab sofort in Berlin, Potsdam, Hamburg und München. Sie ergänzen die schon verfügbaren elektrifizierten Fahrzeuge vom Typ Volkswagen ID.3. Ergänzend dazu sind auch klassische Autos mit Verbrennungsmotor bei Miles verfügbar. Etwa der Volkswagen Polo, der Audi A4 Avant oder der Seat Leon. Außerdem kannst du bei Miles per App auch schnell und unkompliziert Transporter anmieten. Ideal unter anderem dann, wenn ein Umzug ansteht oder man ein (neues) Möbelstück transportieren muss.
Die Tesla-Autos sind bei Miles in einer neuen Fahrzeug-Kategorie zu finden: Premium. Und das zeigt dir auch gleich, dass sie teurer sind als die bisher verfügbaren Pkw-Modelle. Während etwa eine Fahrt im Volkswagen ID.3 bei Miles mit 89 Cent pro gefahrenem Kilometer abgerechnet wird, sind es beim Tesla Model 3 gleich 1,19 Euro pro Kilometer. Und nicht nur das. Auch das einmalige Entsperren ist teurer. Es kostet nicht wie bei anderen Fahrzeugen 1 Euro, sondern doppelt so viel, also 2 Euro.
Tesla Model 3 gibt es nicht für alle Kunden
Ebenfalls wichtig: Eine Anmietung des Tesla Model 3 ist erst ab 23 Jahren möglich und erst dann, wenn du in der Vergangenheit mindestens schon 20 Fahrten mit Miles unternommen hast. Wer einen kostenpflichtigen Miles Pass Silber nutzt (15 Euro pro Monat), kann schon ab der elften Fahrt ein Tesla Model 3 über Miles anmieten. Im Premium-Abo für 49 Euro pro Monat ist keine Mindestanzahl an Fahrten notwendig. Wer seinen Führerschein noch nicht länger als ein Jahr besitzt, kann bei Miles grundsätzlich keinen Tesla für eine Fahrt nutzen. Mit diesen Regeln möchte der Anbieter „verdeutlichen, dass wir keine Probefahrt verkaufen“, sagt Geschäftsführer Oliver Mackprang.
In der Kartenansicht der Miles App sind die Premium-Fahrzeige von Tesla als Pin mit einem gelben Stern zu finden. Der Blitz als Zusatzsymbol zeigt an, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Bereits 8 Prozent der Miles-Flotte besteht aktuell nach Angaben des Anbieters aus rein elektrischen Fahrzeugen. In Hamburg sind es dem Vernehmen nach sogar schon mehr als 25 Prozent.
Miles ist anders – Carsharing ohne Zeitdruck
Das Besondere an dem Angebot von Miles ist, dass man anders als bei vergleichbaren Anbietern wie Share Now, Sixt oder WeShare nicht die Mietdauer pro Minute abrechnet. Stattdessen zahlst du nur für jeden tatsächlich gefahrenen Kilometer. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn man häufig durch Ampeln oder einen Stau ausgebremst wird. Optional stehen auch Stunden- und Tagestarife zur Verfügung. Realisiert wird das Carsharing-Modell im sogenannten Free-Floating-Modell. Das heißt, dass die Anmietung nicht an feste Stationen gebunden ist, sondern überall in einen innerstädtisch definierten Geschäftsgebiet erfolgen kann.
Bei Stadtmobil gibt es schon lange Teslas im Car-sharing 🙂
Genau.. stadtmobil Karlsruhe hat seit mehreren Jahren Model 3 und nun auch Y in der Flotte..