Neuer Schlag gegen E-Autos: Teurer als gedacht

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Dass E-Autos bereits beim Kauf teurer sind als herkömmliche Verbrenner, ist kein Geheimnis. Doch hier hört es nicht auf. Eine neue Onlinestudie konnte feststellen, dass auf E-Autobesitzer neben dem höheren Kaufpreis auch weitere Kosten zukommen.
Neuer Schlag gegen E-Autos: Teurer als gedacht
Neuer Schlag gegen E-Autos: Teurer als gedachtBildquelle: Kathy / Unsplash

Beim Thema E-Auto teilen sich die Meinungen. Die einen steigen vom Verbrenner zum rein elektrischen Pkw um, während die anderen weiterhin auf Verbrenner schwören. Ein batteriebetriebenes Fahrzeug ist im Vergleich zum herkömmlichen Verbrenner nahezu wartungsfrei. Doch wie sieht das in einem Schadenfall aus? Sind die Reparaturkosten niedriger oder höher?

Onlinestudie: Wo liegen die Kosten höher?

1.000 Autobesitzer haben an einer Befragung der Prüfgesellschaft Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos teilgenommen. Die Ergebnisse überraschen. Im Juni dieses Jahres wurde die Befragung in Form einer Onlinestudie durchgeführt. Zu den Voraussetzungen gehört, dass alle Teilnehmer selbst für die Wartung und Reparatur ihres Fahrzeugs zuständig sind.

Ganze 56 Prozent der Befragten schätzen die Reparaturkosten für ein Elektroauto im Vergleich zum einfachen Verbrenner deutlich teurer. Jedoch glauben 30 Prozent, dass es keinen Kostenunterschied gibt. 14 Prozent der Teilnehmer gehen davon aus, dass E-Autos in diesen beiden Punkten günstiger abschneiden. 

E-Autos oder Verbrenner – Wer macht das Rennen?

Diese Ergebnisse wurden dann mit einer Auswertung von über 200.000 Schadengutachten der Dekra verglichen. Dabei haben sie festgestellt: Beim E-Auto liegen die Reparaturkosten im Durchschnitt tatsächlich ein wenig höher als beim benzin– oder dieselbetriebenen Pkw. Begründen lässt sich das damit, dass die Flotte an E-Autos viel jünger ist als die der Verbrenner. 

Bernd Grüniger, Bereichsleiter Gutachten und Mitglied der Geschäftsleitung der Dekra Automobil GmbH, betont: „Ein geringeres Fahrzeugalter bedeutet – unter anderem schon allein wegen der mehr verbauten elektronischen Fahrerassistenzsysteme und ihrer Sensorik – höhere Reparaturkosten, ganz unabhängig von der Antriebsart.“ Aufgrund dessen hat die Dekra bei ihrer Auswertung der Schadengutachten ausschließlich bis zu drei Jahre alte Verbrenner und E-Fahrzeuge verglichen. „Im Ergebnis liegen die durchschnittlichen Reparaturkosten bei Elektrofahrzeugen um gut 10 Prozent über denen bei Verbrennern“, sagt Grüninger. 

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Smart Diesel vs. E-Smart.
    Nahezu gleiches Baujahr und Kaufdatum, absolut gleiche Schadensfreiheitsklasse.
    Versicherung HUK 24:
    Smart Diesel – 177 €
    E-Smart – 264 €
    KFZ Steuer
    Smart Diesel – 76 €
    E-Smart – 33 €
    Reparaturkosten, was Bremsen, Radaufhängung, usw angeht, sind gleich.
    Diesel muss jedes Jahr zu Werkstatt zum Ölwechsel, somit mehr Ausgaben.
    Verbrauch:
    Smart Diesel – 4-5 Liter auf 100 km. ca. 8 €
    E-Smart – über 17 kW auf 100 km. ca. 6,50€ (mit jedem Jahr wird der Wert immer schlechter, wegen Batteriealterung)
    Nach fast 10 Jahren sehe ich kein nennenswerter Unterschied was der Unterhalt angeht, dafür aber gewaltigen Preisunterschied beim Kauf, von fast 20.000 €.
    Dazu kommt, nach 10 Jahren macht Batterie beim E-Smart langsam schlapp und es gibt kein Ersatz für.
    Wie lange hält die Batterie noch? Große Unsicherheit, was das Thema betrifft.
    Somit hat sich E-Autokauf für mich, als absoluter Griff ins Klo erwiesen.
    Und obwohl ich viel Spass beim Fahren habe, kaufe ich mir nie wieder ein E-Auto, solange nicht, bis die Autohersteller gesetzlich verpflichtet sind, mindestens 20 Jahre Batterieaustausch zu leisten oder es gesetzliche Vorgaben gibt, damit Dritthersteller Autobatterien als Ersatzteile verkaufen dürfen.
    Ohne solchen Vorgaben sind E-Autos einfach großes Haufen Elektroschrott, mit riesen Displays und vielen Assistenzsystemen.

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