Neuer Plan: VW mogelt Verbrenner in seine E-Autos

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Der zum VW-Konzern gehörende Hersteller Scout Motors will 2027 ein SUV und einen Pickup-Truck auf den Markt bringen, die auch bei Einsätzen unter schwierigen Bedingungen nicht vorschnell an Grenzen stoßen – und dazu eine Besonderheit mitbringen.
Neuer Plan: VW mogelt Verbrenner in seine E-Autos
Scout Terra & Traveller: VW mogelt Verbrenner in seine E-AutosBildquelle: Scout Motors

VW will sich in den USA zum Konkurrenten von Teslas Cybertruck aufschwingen. Das konzerneigene Spinoff Scout Motors hat den Marktstart seines viertürigen SUV namens Traveller sowie des Pickup-Trucks Terra für 2027 angekündigt. Ganz wie der Mutterkonzern hängt der Hersteller allerdings dem eigentlichen Zeitplan hinterher. Ursprünglich sollte die Produktion 2026 anlaufen. Die beiden Modelle namens Traveller, ein viertüriges SUV und Terra, ein Pickup-Truck, folgen dem aktuellen Retro-Trend in der Autoindustrie und sind optisch an die Vorbilder aus den 1960er angelehnt. Allerdings werden sie mit einem Batterie-Antrieb ausgestattet.

Details zu den VW-Kolossen

Die beiden Modelle, mit einer Länge von 5,3 und rund 5,8 Meter im Falle des Pick-Ups, basieren auf einer Plattform, die allerdings nicht von Volkswagen stammt. Vielmehr setzen die US-Amerikaner auf einen stabilen Leiterrahmen. Allradantrieb, sperrbares Differenzial, starre Hinterachse und eine Bodenfreiheit von mehr als 30 cm sollen in unwegsamen Gelände dafür sorgen, dass der Traveller und der Terra nicht zu schnell an Grenzen stoßen.

Dazu passt auch die Motorisierung. Der Elektromotor liefert eine Leistung von rund 1.350 nm. Auch hohe Anhängelasten sollen damit problemlos möglich sein. Der Traveller kann drei Tonnen ziehen, beim Terra sind es sogar 4,5. Letzterer bietet für das harte Leben in der Prärie zudem eine 240-V-Steckdose.

Wenn die Batterie alle ist, hilft Benzin weiter

Dabei warten die beiden geplanten Modelle mit einer Besonderheit auf. Sie werden zwar von Elektromotoren angetrieben, die in Zusammenarbeit mit den verbauten Akkus für eine Reichweite von 350 Meilen ( ca. 550 Kilometer) sorgen. Sollte das jedoch nicht reichen, lassen sich die beiden Fahrzeuge mit einem zusätzlichen Verbrennungsmotor ausstatten, der die mögliche Fahrt am Stück auf rund 800 Kilometer steigert.

Ganz neu ist das Konzept allerdings nicht. General Motors brachte 2010 mit dem Chevrolet Volt ein erstes Serienmodell auf den Markt, das auf einem solchen Range-Extender-Konzept basierte. Hierzulande wurde das Auto als Opel Ampera angeboten. Auch unter den Pickup-Trucks wird Scout Motors mit dem Traveller SUV und dem Terra Truck zum Marktstart nicht mehr der erste Anbieter sein, der ein solches Konzept verfolgt. Im kommenden Jahr hat der zum Stellantis-Konzern gehörende Hersteller RAM den 1500 RAM-Charger angekündigt.

Spannend bei der Ankündigung ist nicht zuletzt, ob VW die Technologie auch für eigene Modelle, etwa einen künftigen ID.Buzz mit großer Reichweite nutzen wird.

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